Kein Horber Turnier ist ohne die Bande vorstellbar. Foto: Wagner

Hohenberghalle: Arge Horb befasst sich mit Turnieren unterm Dach.

(ah). Nach dem Turnier ist vor dem Turnier: Am Montag zogen die Fußballvereine der Arge Horb Bilanz nach den Hallenmeisterschaften in der Horber Hohenberghalle, das dieses Mal der SV Mühlen veranstaltet hatte.

Im kommenden Jahr wird der SV Dießen für die Organisation verantwortlich sein, die ersten Sitzungen der beiden Vereine hätten bereits stattgefunden, so Alexander Kramer, der die SG Ahldorf-Mühlen vertrat und gleichzeitig von der Arge immer ein wichtiger Ansprechpartner ist, auch wegen des Kunstrasens und am Montagabend vor allen Dingen wegen der Bande, die sowohl in Horb wie auch in Empfingen zum Einsatz kommt.

Die Bande war es auch, die an diesem Abend im Mittelpunkt stand. Nach 20 Jahren Einsatz hat das "Möbelstück" arg gelitten. Zuletzt musste sie durch eine Firma repariert, was mit 1227,97 Euro zu Buche schlug – wohl auch durch eine zusätzliche Tür, die vom DRK Horb gefordert wurde, wie Peter Straubinger und Matthias Saier bekannt gaben.

Für die Mitglieder des DRK war es in den vergangenen Jahren nicht selbstverständlich, immer wieder über die Bande im hinteren Bereich der Halle klettern zu müssen. Sie drohten auch damit, dass sie ihre Dienste nicht mehr zur Verfügung stellten. Mit dem Einbau der dritten Tür hat die Arge dem Wunsch genüge getan, repariert werden mussten auch die beiden anderen Türen, die Scharniere waren nicht mehr richtig verankert, an der Bande selbst mussten Teile die nicht mehr Sicherheitsrelevant waren ausgewechselt werden. Wenn Schäden erkannt würden, müssten diese auch behoben werden, hieß es. Die Sicherheit aller Beteiligten müsse gewährleistet sein.

Für die Zukunft Rücklagen bilden

Auf Nachfrage von Alfred Klink teilte Straubinger mit, dass das ganze Vorgehen mit der SG Empfingen abgesprochen wurde. Nach den Berechnungen und mit Abstimmung des SV Mühlen als vorheriger Veranstalter muss der SV Mühlen 265 Euro der Kosten übernehmen, alle anderen Vereine einmalig 65 Euro, um den Gesamtbetrag von 1227,97 Euro zu stemmen. Damit waren die anwesenden Vereine einverstanden, die Zukunft des Hallenwettbewerbes soll gesichert sein.

Um in Zukunft für weitere Reparaturen der Bande gerüstet zu sein sollen nun Rücklagen gebildet werden, denn mit weiteren Reparaturen in naher Zukunft müsse gerechnet werden. Es wurde eine Benutzungsvereinbarung beschlossen, mit der ebenfalls alle einverstanden waren. Für das Stadtteilhallenturnier gibt es eine Pauschale von 200 Euro, die jeder Ausrichter zu entrichten hat. Jugendhallenturniere kosten 25 Euro am Tag, es werden mindestens 50 Euro verlangt. Bei einem Erwachsenenturnier beträgt die Gebühr 50 Euro, hier liegt die Mindestsumme bei 100 Euro.

Um nicht in Verlegenheit zu kommen gibt es sowohl in Horb wie auch in Empfingen einen kompletten Schraubensatz. Sollten Schäden erkannt werden sollten die Vereine dies unbedingt dokumentieren. Beim Wechsel der Bande von Horb nach Empfingen und umgekehrt empfahl der Arge-Vorsitzende dem ausrichtenden Verein, sich mit einem Vertreter aus Empfingen zu treffen, um miteinander festzustellen ob noch alles in Ordnung ist.

Gerne war Alex Kramer bereit, ein Feedback über das zurückliegende Hallenturnier abzugeben. Der Zuspruch im Werbebereich war überraschend gut, allerdings hat der SV Mühlen zu spät mit den Vorbereitungen in dieser Richtung begonnen, den Nachfolgern empfahl er, schon vor den Sommerferien damit zu beginnen. Der absolute Knaller beim Turnier sei der am Essensstand neu eingeführte Verkauf der Döner-Box gewesen, die Zuschauerzahlen insgesamt seien allerdings rückläufig.

Diskussion um den Turniermodus

Finanziell konnte sich der Verein nicht beschweren, Matthias Saier fand gut, dass der SV Mühlen bei seiner Sponsorensuche nicht nur das Turnier selbst anbot, sondern auch die weiteren Turniere. Das sei ein Ansatz für die kommenden Jahre. Mit dem Einwand von Alfred Klink, dass das Turnier durch den Modus an Attraktivität verloren habe, konnten sich nicht alle anfreunden.

Kramer hielt dagegen, dass für den Modus jeder der zukünftig veranstaltenden Vereine selbst verantwortlich sei und es zu berücksichtigen gelte, dass zum Erfolg des Traditionsturniers auch die Zahl der Veranstaltungstage wichtig sei: "Natürlich kann man solch ein Turnier an einem Wochenende durchziehen", ob dies dann aber wirtschaftlich ist, müsse jeder selbst feststellen. Dies gelte auch für den Abschlussabend, der einen hohen Stellenwert genieße.

Die Arge werde keinem der Vereine vorschreiben, wie er das Turnier auszurichten hat, "es gibt kein Patentrezept", sagte Straubinger. Vielleicht müssten sich die Horber Vereine darüber Gedanken machen, in Zukunft die Vereine aus dem Gäu einzuladen. Fleißig diskutiert wurde auf Vorschlag von Alfred Klink und Axel Tittjung, auch über die Zahl der Teams bei den Jugendturnieren und insgesamt über die Dauer diese Turniere. "Von morgens um 10 Uhr bis am Abend gegen 18 Uhr, das ist vielen Trainern und auch Eltern zuviel."

Kramer erklärte, dass im Bambinibereich die Anmeldezahl sehr schnell sehr hoch sei. Im A-Jugendbereich laufe alles viel zäher ab, und am Ende seien die Vereine froh, dass es überhaupt stattfinde. Mit dem Vorschlag, dass es in naher Zukunft eine Sitzung geben wird, zu dem die Jugendleiter der Vereine eingeladen werden, wurde die Fußballersitzung beendet.

Die Termine in der Horber Halle sind bis 2030/31 festgelegt. In der Reihenfolge die Ausrichter:

2017/18: SV Dießen

2018/19: FV Ahldorf

2019/20: ASV Nordstetten

2021/22: TSV Dettingen

2022/23: ASV Bildechingen

2023/24: SSV Dettensee

2024/25: FC Grünmettstetten

2025/26: TuS Betra

2026/27: SV Mühringen

2027/28: FC Uintertalheim

2028/29: SG Dettl./Bittelbronn

2029/30: Spfr Obertalheim

2030/31: ASV Rexingen