Die Eutinger Frauen stehen vor schweren Spielen. Foto: Schwarzwälder-Bote

Frauen-Verbandsliga: Jungingen macht seine Aufwartung

Als Aufsteiger ist jedes Duell eine große Aufgabe, doch nachdem sich die Eutinger Frauen gleich in der Spitzengruppe etabliert haben, kommt es immer dicker. Nach dem Spiel in Nürtingen kommt am Sonntag der ebenfalls noch ungeschlagene SV Jungingen ins Gäu, und in einer Woche steht der Tabellenführer in Bellenberg auf dem Terminplan. Nach dem Motto "das nächste Spiel ist das schwerste Spiel" gehen die Mädels von Norbert Nesch und Roland Gölz zunächst einmal in das Top-Spiel am Sonntag.

SV Eutingen – SV Jungingen (Sonntag, 11 Uhr).

Angst haben die Frauen des SV Eutingen vor keinem Gegner. Dies war am Sonntag in Nürtingen zu sehen, nachdem die Gäu-Fußballerinnen über Jahre hinweg kaum einen Stich gegen den Stadtverein gemacht haben. Gegen den SV Jungingen gespielt zu haben, ist keiner der Spielerinnen bewusst, auch wenn es dieses Zusammentreffen schon vor Jahren vor der Zeit von Norbert Nesch und Roland Gölz gegeben hat. Einzig in der Jugend gab es Duelle gegen den Verein. Nach vier Spieltagen hat der SV Eutingen bereits zehn Punkte auf dem Konto; genauso der Gast, der neben den Siegen gegen die TGV Dürrenzimmern (3:2), den FV Heidenheim (3:0), den SV Musbach (4:1) Remis gegen die SpVgg Stuttgart-Ost (2:2) gespielt hat.

Die SpVgg Stuttgart-Ost ist der einzige Gegner, gegen den beide schon gespielt haben. Dieses Duell endete zum Auftakt 0:0, und da war eigentlich mehr drin für Eutingen. In erster Linie gilt es, sich auf die eigene Stärken zu berufen; zuletzt freute sich der Coach über die tollen Leistungen aller Spielerinnen, die dabei waren. Mit den Schwägler-Schewestern haben immerhin drei Leistungsträgerinnen gefehlt, dazu auch Kim Ruoff, die nicht bei jedem Spiel dabei sein kann.

"Dies ist unsere Stärke" betont Norbert Nesch immer wieder, die Spielerinnen sind insgesamt so flexibel, dass sie auf verschiedenen Positionen eingesetzt werden können, und wenn tatsächlich eine der Spielerinnen einmal fehlt, ist sofort eine da, die vom Niveau her die Lücke schließen kann.

Natürlich kommt den Eutinger Frauen auch entgegen, dass die Vereine den Aufsteiger zum einen nicht so ernst genommen haben und zum anderen sich nicht einfach hinten reinstellen, wie es in der Landesliga oft war.

Eutingen hat spielerisch große Qualitäten, genauso die Gegner in der Verbandsliga. Dies ist mit Sicherheit kein Nachteil, doch alle wissen, dass diese Sonntag für Sonntag abgerufen werden müssen, um das große Ziel Klassenerhalt zu realisieren. Darauf baut das Trainerteam, das am Sonntag keine Angst vor dem SV Jungingen hat, mit einer starken Offensive will das Gäu-Team den Gegner unter Druck setzen und das, zur Freude der Zuschauer, hoffentlich mit mehr Toren als der Gegner erzielt.