Verbandsliga: Die Neuzugänge des FC Bad Dürrheim - Mario Giesler und Hendrik Berg haben viel vor.
Der gebürtige Tuttlinger Mario Giesler trägt in der neuen Saison die Nummer 7 beim FC Bad Dürrheim. Auch Hendrik Berg ist bei den Kurstädtern neu an Bord.
"Ich habe bei meinem Heimatverein SC 04 Tuttlingen mit dem Fußball angefangen und in der Jugend immer in Tuttlingen gespielt", blickt der Neuzugang zurück. Auch beim Wechsel in die Aktivenzeit blieb er seinem Heimatverein treu. Danach wechselte der 24-Jährige für ein Jahr zum BSV Schwenningen, der gerade in die Landesliga aufgestiegen war.
Nach diesem Intermezzo kehrte der Automobilverkäufer, der in Villingen-Schwenningen arbeitet, wieder in die Medizintechnikstadt zurück. Nach drei Jahren in der Bezirksliga war der Kinofan einer der Leistungsträger, als der SC 04 Tuttlingen die Meisterschaft einfuhr. Mario Giesler hatte mit elf Toren seinen Anteil am Titel.
Als Gründe für den Wechsel zum FC Bad Dürrheim gibt Mario Giesler an, dass er eine neue Herausforderung gesucht hat. "Ich wollte auch etwas höherklassig spielen und hoffe natürlich auf einen Stammplatz." Als seine Idealposition sieht er die Sturmspitze an. "Ich spiele gerne ganz vorne." Er sei in der Mannschaft sehr gut aufgenommen worden. "Mir macht es hier in Bad Dürrheim sehr viel Spaß." Trainer Reiner Scheu hebt die Stärken des Stürmers hervor: "Er ist ein Offensivspieler, der seine Chance in der Verbandsliga suchen will. Er ist schnell, hat einen guten Schuss und sein Torabschluss ist gut."
Der Fan von Cristiano Ronaldo freute sich übrigens über den Titelgewinn der Portugiesen. "Es war schade für Deutschland, aber mich hat es für Ronaldo umso mehr gefreut."
Auf eine wechselvolle Karriere im Jugendbereich blickt Mittelfeldspieler Hendrik Berg zurück. "Bei meinem Heimatverein FC Dauchingen habe ich mit dem Fußball angefangen. Über die Talenttage habe ich dann eine Einladung des VfB Stuttgart erhalten und bin in der D-Jugend zum VfB gewechselt. Die beiden D-Jugendjahre habe ich also beim VfB Stuttgart gespielt. Dann wurde die Fahrerei meinen Eltern zu viel. Ich wollte zudem nicht unbedingt bei einer Gastfamilie untergebracht werden, da ich im Internat keinen Platz bekommen hatte." Der heute 20-Jährige wechselte so in der C-Jugend zum SV Zimmern. Im B-Jugend-Alter ging er zur TSG Balingen, bevor er als A-Jugendlicher zum FC 08 Villingen kam. Der Student, der in Schwenningen Internationales Ingenieurwesen studiert, blieb auch in der Aktivenzeit zunächst beim FC 08 Villingen. Zunächst spielte er vor allem in der Landesliga-Elf der Villinger. In der vergangenen Saison zählte Hendrik Berg dann zu Beginn der Runde zum Stammpersonal in der Oberliga, doch nach der Entlassung von Trainer Lothar Mattner war der Mittelfeldspieler bei Nachfolger Jago Maric nicht mehr so gefragt.
"Deshalb kam das Angebot von FC Bad Dürrheim gerade zum richtigen Zeitpunkt. Ich hoffe, dass ich hier in Bad Dürrheim mehr Einsatzzeiten haben werde." Der große Fan von Toni Kroos und von Real Madrid möchte sich einen Stammplatz erkämpfen.
Für Trainer Reiner Scheu ist Berg ein Spieler, der sich noch verbessern kann. "Hendrik hat schon gute Ansätze, er muss aber in der Defensivarbeit noch etwas zulegen. Ich hoffe, dass er die von uns erhoffte Verstärkung im Mittelfeld sein kann."
