Nico Tadic (links) musste nach zehn Minuten mit erneuten Problemen im Oberschenkel ausgewechselt werden. Foto: Morat

Verbandsliga: Scheu-Elf sammelt mit Kantersieg Selbstvertrauen. "Bislang beste Leistung dieses Jahr."

"Es war die beste Leistung, die wir im Kalenderjahr 2017 abgeliefert haben", war Coach Reiner Scheu nach dem 5:0-Kantersieg des FC Bad Dürrheim gegen den FC Waldkirch erleichtert.

Es sei aber nicht schwierig gewesen, eine Bestleistung abzurufen, da das Team in den bisherigen fünf Spielen des Jahres nicht gut agiert habe, ergänzte der Fußball-Lehrer. "Aber vom Kampf, der Moral, der Einstellung, der Entschlossenheit und der Kompaktheit her sind wir endlich wieder so aufgetreten, wie man sich es vorstellt", zeigte sich Scheu zufrieden.

Ein Grund für diese Leistung war mit Sicherheit, dass die Mannschaft den Kader nicht mit Spielern der zweiten Mannschaft auffüllen musste. Dies war gegen Solvay Freiburg zuletzt vor 14 Tagen auch so gewesen. Auch dieses Spiel gewannen die Salinenstädter. Allerdings fiel gegen Waldkirch nach bereits zehn Minuten Nico Tadic mit erneuten Problemen im Oberschenkel aus. "Nico hatte die Woche über voll mittrainiert, aber das Training ist eben etwas anderes als ein Spiel", denkt Scheu.

Auch Kapitän Yannick Bartmann war nach dem Sieg sichtlich erleichtert: "Wir wollten gewinnen. Dies haben wir geschafft. Die fünf Tore geben uns Selbstvertrauen. Weiter war es wichtig, dass wir zu Null gewonnen haben." Reiner Scheu hofft ebenfalls, dass der Sieg für Aufwind sorgt: "Für uns war es wichtig, dass wir gegen eine Mannschaft gewonnen haben, die auch noch gegen den Abstieg kämpft. Wir haben zwar nicht viel zugelassen, aber zwei, drei Mal hat Jonas Kapp gut gehalten und stark mitgespielt."

Enttäuscht war dagegen der Waldshuter Spielertrainer Benjamin Pfahler nach der Partie: "Es war eine verdiente Niederlage. Wir mussten aufgrund von Verletzungen die komplette Abwehr durchwechseln. Dies hat man bemerkt." So spielte der Ex-Villinger Marcel Klüber in der für ihn ungewohnten Innenverteidigung. Aber trotzdem war der 27-Jährige einer der besten Spieler der Gäste. "Nun wird es für uns ganz schwer in der Restrunde. Wenn wir so auftreten, dann wird es unmöglich, den Klassenerhalt zu schaffen", sprach Pfahler Klartext. Neun Punkte Rückstand auf das rettende Ufer sprechen für sich.