Der Albstädter Trainer Alexander Eberhart weiß, dass es hart wird für sein Team. Foto: Kara

Verbandsliga: Klassenerhalt für Albstadts Trainer Eberhart größerer Erfolg als eine Meisterschaft.

Nun wird es auch für die Verbandsliga-Fußballer des FC 07 Albstadt ernst: Am Samstag steht für die Nullsiebener das erste Saisonspiel bei WFV-Pokalsieger und Aufsteiger Sportfreunde Dorfmerkingen auf dem Programm. Vor dem Auftaktspiel äußert sich FC-Trainer Alexander Eberhart zur Saisonvorbereitung und zu den Saisonzielen.

Wie waren Sie mit der Vorbereitung auf die neue Spielzeit zufrieden?

Die Vorbereitung war standesgemäß ziemlich zäh. Wir hatten viele verletzungs- und urlaubsbedingte Ausfälle – es war ein ständiges Kommen und Gehen. Uns stand eigentlich nie der komplette Kader zur Verfügung, da ist es schwer, sich einzuspielen. Die Testspiele waren zum Teil ordentlich, bedingt durch die vielen Ausfälle aber nicht sehr aussagekräftig. Die Jungs, die in den Spielen dabei waren, haben aber alles gegeben und ihre Sache gut gemacht. Aber es ist natürlich ein großes Fragezeichen, wie wir uns in den ersten Saisonspielen präsentieren werden.

Wie haben die Neuzugänge in Ihrem Kader bislang eingeschlagen?

Mit Philipp Rumpel hat sich einer unserer Neuen gleich schwer verletzt. Er hat sich einen Kreuzbandriss zugezogen und wird nächste Woche operiert. Dadurch fällt er mindestens sechs Monate aus. Das schmerzt uns sehr, denn Philipp war auf dem Weg zum Stammspieler und wird uns sowohl sportlich als auch menschlich fehlen. Die anderen Jungs haben zum Teil gute Spiele abgeliefert und auch ordentlich trainiert. Da sie aus unteren Ligen kommen, muss sich erst noch zeigen, wie schnell sie sich an das Verbandsliga-Niveau gewöhnen. Leistungsschwankungen bleiben da sicherlich nicht aus. Aber ich denke, dass sie den Sprung schaffen können.

Welche Ziele haben Sie sich mit Ihrer Mannschaft für die neue Spielzeit gesetzt?

Nach den personellen Abgängen in der Sommerpause und so wie die Vorbereitung lief, ist für mich der erneute Klassenerhalt in der Verbandsliga ein größerer Erfolg als eine Meisterschaft. Wir wissen, dass es schwer werden wird. Denn die Liga ist noch stärker geworden als in den Vorjahren. Wir müssen in jedem Spiel über 100 Prozent abrufen, um mitzuhalten.

Wer zählt für Sie zu den Titelfavoriten und welche Mannschaften werden es schwer haben, in der Verbandsliga zu bleiben?

Der Topfavorit ist für mich der TSV Ilshofen. Die Mannschaft hat seit ihrem Aufstieg vor zwei Jahren immer vorne mitgespielt, verfügt über große Qualität und hat sich in der Sommerpause hochkarätig verstärkt. Auf der Rechnung sollte man aber auch Oberliga-Absteiger FSV Hollenbach haben. Das Team von Trainer Marcus Wenniger verfügt noch über viele Akteure mit Oberliga-Erfahrung. Mit vorne sehe ich auch Calcio Leinfelden-Echterdingen, wenn es der Mannschaft gelingt, es in Sachen Teamspirit gebacken zu bekommen. Die Abstiegszone fängt für mich nach den Erfahrungen der vergangenen Jahre bereits ab Rang sechs an. In der vergangenen Spielzeiten gab es kein Mittelfeld – die Mannschaften waren in den hinteren Regionen dicht gedrängt. Mit zwei, drei Siegen in Folge war es möglich, weit nach oben zu klettern; das gleiche gilt aber auch für Niederlagen – da ging es recht schnell in die bedrohte Zone runter.

  Die Fragen stellte Thomas Hauschel.