Marius Henkel kann nicht nur mit dem Ball umgehen, sondern der 08-Neuzugang ist auch sehr torgefährlich. Foto: Marc Eich Foto: Schwarzwälder-Bote

Verbandsliga: Die Neuen des FC 08 Villingen (1): Marius Henkel will sich einen Stammplatz erkämpfen.

Mit der Empfehlung von 29 Landesliga-Treffern wechselte der 24-jährige Marius Henkel vom VfR Stockach zum FC Villingen.

"Klar – die Oberliga wäre schöner gewesen. Aber die Verbandsliga ist für mich auch eine Herausforderung", meint der "Vollblutstürmer", der seine Zusage unabhängig von der Spielklasse gegeben hatte. Obwohl er Bayern-Fan ist, versüßte ihm der DFB-Pokalkracher gegen den FC Schalke 04 das Engagement bei den Nullachtern. "Da freue ich mich riesig darauf", betont Henkel.

Eine Umstellung sei der Sprung vom Landesligisten zum Oberliga-Absteiger, von dem seine ersten Eindrücke überaus positiv sind, auf jeden Fall gewesen. "Die Trainingsbelastung und das Tempo sind natürlich höher. Auch ist es nicht mehr so einfach, den Abwehrspieler zu überlaufen", meint der schnelle Angreifer, der bisher viele seiner Treffer aufgrund der Durchsetzungsfähigkeit im Zweikampf erzielte. Diese verbesserte der Torjäger durch zusätzliche Einheiten im Fitnessstudio. Steigerungsbedarf sieht er bei sich in Sachen Technik.

Das Fußball-Einmaleins bekam der Stürmer in der Jugend bei seinem Heimatverein VfR Stockach mit. Dann probierte Henkel sein Glück bei den A-Junioren des FC Singen, blieb dort noch eine halbe Saison im Aktivenbereich, um dann wieder zurück nach Stockach zu gehen. Dort avancierte der torgefährliche Mittelstürmer schnell zu einem Leistungsträger.

Geerbt hat er das fußballerische Talent von seinem Vater, der auch schon das Trikot der Stockacher in der Landesliga getragen hatte. "Den habe ich jetzt schon überholt, weil ich bei einem Verbandsligisten spiele", erklärt Henkel schmunzelnd. Klar ist für ihn, dass er sich beim FC 08 einen Stammplatz erkämpfen und mit der Mannschaft die sofortige Rückkehr in die Oberliga schaffen will.

Etwas stressig ist für ihn die Fahrerei. Momentan pendelt der gelernte Zahntechniker zwischen seinem Wohnort Stockach, seiner Arbeitsstelle in Salem und der neuen fußballerischen Heimat in Villingen. "Das schlaucht schon", räumt er ein. Ab September verkürzt sich aber die Strecke. Dann arbeitet er in Stockach. So fallen zumindest einige Kilometer auf der Straße weg.