DJK-Stürmer Stephan Ohnmacht (hinten) durfte in dieser Saison 26 Treffer bejubeln. Damit war der Donaueschinger der drittbeste Torjäger der Liga. Foto: Sigwart

Landesliga: Coach Christian Leda sieht Entwicklung der Mannschaft noch nicht am Ende.

Hauchdünn hat die DJK Donaueschingen als Tabellendritter der Landesliga – punktgleich mit dem Zweiten und Aufsteiger FC Singen – die Relegationsrunde verpasst. DJK-Trainer Christian Leda (29) – eines seiner großen Trainer-Vorbilder ist der Hoffenheimer Coach Julian Nagelsmann – sieht die Entwicklung seiner Mannschaft noch lange nicht am Ende und möchte in der kommenden Saison richtig angreifen. Auch deshalb sagt er: "Ich bin heiß."

Herr Leda, wie zufrieden sind Sie mit der zurückliegenden Landesliga-Saison?

Zu 95 Prozent bin ich sehr zufrieden, weil wir mit unseren Rahmenbedingungen viel erreicht haben. Als Trainer bin ich aber auch zu fünf Prozent enttäuscht, weil wir den zweiten Platz wirklich hätten schaffen können.

Wo werden Sie bei Ihrem Team grundsätzlich in der nächsten Saison ansetzen, um wieder einen Schritt weiterzukommen?

Grundsätzlich können wir uns in vielen Bereichen weiterentwickeln. Ein großes Hauptaugenmerk müssen wir natürlich auf unser Defensivverhalten legen. Bei 63 Gegentreffern als Tabellendritter ist dies aber bereits auf den ersten Blick klar.

Wie wird die Zielsetzung in der neuen Runde lauten?

Es wäre vermessen, wenn wir jetzt gleich – als vielleicht logische Steigerung – von den ersten beiden Plätzen sprechen. Nein, wir formulieren es so, dass wir ganz einfach wieder vorne mitspielen wollen. Klar ist, dass wir die Latte für die Mannschaft – gerade bei ihrer Entwicklung – höher auflegen möchten. Wir wollen noch konstanter werden, einige Dinge auf dem Platz einfach noch optimaler gestalten. Auch deshalb wird für uns als Trainerteam bei der DJK die neue Saison eine tolle Herausforderung.

Wie sieht es bei den personellen Planungen aus?

Diese haben wir zwei Wochen vor dem Ende der Transferfrist bereits abgeschlossen. Uns verstärken werden Jannik Beha vom FC Löffingen auf der rechten Verteidiger-Position, Yakup Sevimli vom BSK Neugablonz und Marius Gerold aus unserer zweiten Mannschaft. Beide spielen im Mittelfeld. Dazu kommt von den A-Junioren noch Maximilian Jäggle, der ebenfalls für das Mittelfeld bei uns nun eingeplant ist.

Wie sieht es mit der Vorbereitung aus?

Wir werden am 30. Juni starten, testen unter anderem auch gegen drei höherklassige Gegner und wollen auch einige Teambuilding-Maßnahmen einbauen.

Sie gehen als Trainer bereits in Ihre fünfte Saison bei der DJK Donaueschingen. Wie sehen eigentlich mittelfristig Ihre persönlichen Pläne aus?

In all meinen Lebensbereichen möchte ich nie irgendwo auf der Stelle treten und immer wieder einen nächsten Schritt gehen. Deshalb freue ich mich auch auf die kommende Saison, um mitzuhelfen, unsere Mannschaft weiterzubringen. Es ist zum jetzigen Zeitpunkt schwer zu sagen, wohin mein Weg als Trainer mittelfristig führen wird.