Landesliga: Sportfreunde Gechingen fahren nicht chancenlos zum Tabellendritten.
SV 03 Tübingen – SF Gechingen (Sonntag, 15 Uhr). "Die Uni-Städter liegen uns. Wir fahren gerne nach Tübingen. Wenn dann wieder etwas für uns rausspringen sollte – umso besser."
Das Statement des Gechinger Spielleiters Armin Burkhardt ist kein Zweckoptimismus, sondern es sind die bisherigen Ergebnisse gegen die beiden Mannschaften aus Tübingen, die ihn zu einem positiven Ausblick verleiten.
"Es gibt einfachen Mannschaften die liegend dir, andere nicht", schob der Gechinger Spielleiter nach, auch wenn er die Favoritenrolle klar auf Seiten der Gastgeber sieht.
Jetzt zahlt sich die Fitness der einzelnen Spieler für das Mannschaftsgefüge aus. Der Unterschied war ganz klar im Heimspiel gegen den SC Tuttlingen zu erkennen. Im zweiten Abschnitt wirkten die Gechinger frischer, waren läuferisch stärker.
Darüber hinaus konnte Trainer Jens-Uwe Zierer zusätzlich über die Einwechslung von Pascal Buyer und Patrick Philipp neue Qualität auf das Feld bringen. Patrick Philipp wirkte hoch motiviert, trat Freistöße und zudem als Torschütze (Treffer zum 4:1 Endstand) in Erscheinung.
Pascal Buyer beeindruckte in seiner neuen Rolle als Rechtsaußen. Ob sich das auch 1:1 für das Spiel am Sonntagnachmittag in Tübingen übertragen lässt, erscheint allerdings fraglich. "Klar die Tübinger sind natürlich von einem ganz anderen Kaliber, dennoch müssen wir uns nicht verstecken", so Jens- Uwe Zierer, der seiner Mannschaft am Ende der Begegnung gegen die Tuttlinger "Landesligareife" bescheinigt.
Neben dem VfL Nagold (22 Gegentore) hat der SV 03 Tübingen die zweitbeste Abwehr (25 Tore) der Liga. Allerdings hat die Mannschaft schon sieben Niederlagen auf dem Konto. Denen stehen 15 Siege gegenüber, was für den kommenden Sonntag heißen könnte, dass der Spielausgang wohl nur aus Sieg oder Niederlage bestehen kann.
Fehlen wird bei den Sportfreunden Gechingen der junge Domenico Pellino, der sich im Training eine Bänderverletzung zugezogen hat und wohl für den Rest der Runde ausfällt.
"Die Tübinger stehen mehr unter Druck. Die müssen, wir wollen gewinnen", macht Jens-Uwe Zierer den kleinen aber feinen Unterschied aus. Stadtrivale TSG Tübingen (52 Punkte) gibt seine Visitenkarte beim VfL Nagold (44) ab. Der FC Holzhausen (50) fährt zum bezirksinternen Vergleich nach Freudenstadt, wo die Einheimischen bei aktuell 27 Punkten die Punkte dringend nötig haben, da sie zurzeit auf dem Relegationsplatz stehen.
Ein Heimsieg der 03er aus Tübingen würde der Liga auf der Zielgeraden neue Spannung bringen.
