Sorgte immer für Gefahr im gegnerischen Strafraum, Kevin Kitiratschky. Mit drei Treffern hatte er entscheidenden Anteil am ersten Sieg des SV Seedorf. Foto: Müller Foto: Schwarzwälder-Bote

Landesliga: Erleichterung beim SV Seedorf nach erstem Sieg / 4:1 gegen SV Tübingen

SV Seedorf – SV 03 Tübingen 4:1 (2:0). Am 10. Spieltag ist der Bann gebrochen. Aufsteiger SV Seedorf feierte seinen ersten Sieg und der fiel mit 4:1 richtig deutlich aus. Insgesamt wartete der SVS mit einer Leistungssteigerung auf und belohnte sich selbst.

Die Gastgeber gingen von Beginn an engagiert in die Partie und machten Druck nach vorn. Bereits nach sieben Minuten die Führung des SV Seedorf durch Tobias Heizmann. Nach einem Rückpass eines Gästeakteurs versprang SV03-Torhüter Max Steinhilber die Kugel und der SVS-Spielertrainer nutzte den Fehler zum frühen 1:0. Nur eine Minute darauf bot sich Johannes Wernz die nächste Möglichkeit. Beim SV Tübingen war die Verunsicherung zu spüren. Im Spiel nach vorn gelang nicht all zu viel, auch wenn die Gastgeber Defensiv gut arbeiteten.

Nach einem guten Angriff über Wernz und Heizmann veredelte Kevin Kitiratschky den Querpass und traf in der 26. Minute zum 2:0 des SV Seedorf. Dies gab den Gastgeber weitere Sicherheit. Auch im weiteren Verlauf setzte der Aufsteiger die besseren Akzente, kam zu Möglichkeiten, die Führung weiter auszubauen. Dagegen war der SV Tübingen kaum zwingend in seinen Aktionen. Lediglich kurz vor der Pause musste SVS-Keeper Fabian Dittmer gegen Ferdinand Schwarz ernsthaft eingreifen.

Nach Wiederbeginn eine kurze Drangphase des SV Tübingen, der bei zwei Standards in die Nähe des Tores der Gastgeber kam, wobei Dittmer einmal mit guter Faustabwehr parierte. Doch das Aufbäumen war schnell vorbei. In der Folge verzeichnete der SV Seedorf wieder ein Übergewicht und wurde nach einer Stunde mit dem 3:0 belohnt. Aus kurzer Distanz jagte Kevin Kitiratschky das Leder unter die Querlatte. Damit war die Vorentscheidung gefallen, denn die Gäste entpuppten sich einfach als zu harmlos in ihren Offensivbemühungen.

Beim SV Seedorf hielt man auch weiterhin die Konzentration hoch und somit „brannte“ nichts an. Nach einer ecke von Tobias Heizmann (63.) kam Kitiratschky erneut frei zum Abschluss. Besser machte er es n der 75. Minute. Zunächst zog Christoph Müller aus der Distanz ab, der abgewehrte Ball landete bei Kitiratschky und der hatte wenig Mühe, nach 75 Minuten auf 4:0 für den SV Seedorf zu erhöhen.

Im Gefühl des sicheren Sieges und auch weil der hohe Einsatz Tribut zollte, ließ der SV Seedorf in der Schlussphase etwas nach. Da sich der SV Tübingen um eine Resultatsverbesserung mühte und auch nach 79 Minuten durch einen schönen Freistoß von Valentin Scholz auf 4:1 verkürzten konnte, ließ sich der SVS in den letzten Minuten in seine Hälfte drängen. Dadurch ergaben sich für den Gast zwar noch zwei, drei Ansätze von Möglichkeiten, doch die Defizite im Abschluss blieben dabei nicht verborgen.

Tobias Bea (SV Seedorf): "Wir haben gefightet und vor allem keine entscheidenden Fehler gemacht. Dafür haben wir endlich mal die Fehler des Gegners ausgenutzt. Das ist der erste Sieg für uns, der uns sicher Auftrieb geben wird."

SV Seedorf: Fabian Dittmer – Yannik Scheck (89. Max Schneider), Sebastian Heim, Tobias Bea, Fabian Herbst, Christoph Müller, Rafal Szopa, Johannes Wernz (87. Timmy Haag), Thomas Flaig, Tobias Heizmann (68. Marion Grimmeißen), Kevin Kitiratschky (80. Maurice Gutekunst).

Tore: 1:0 (7.) Heizmann), 2:0 (26.), 3:0 (60.), 4:0 (75.) Kitiratschky, 4:1 (79.) Scholz.

Schiedsrichter: Gaetano Falcicchio (Riedlingen); Gelbe Karten: 1 / 6; Zuschauer: 120.