Muss von der ersten Sekunde an hellwach sein: Zimmerns Keeper Matthias Müller. Foto: Müller Foto: Schwarzwälder-Bote

Verbandsliga: Zimmern gastiert bei einem alten Bekannten – dem VfL Sindelfingen.

VfL Sindelfingen – SV Zimmern (Samstag, 15.30 Uhr, Floschenstadion Sindelfingen). Das Warten auf den ersten Sieg in der Verbandsliga geht weiter für den SV Zimmern.

Jetzt geht es zum VfL Sindelfingen, einem alten Bekannten aus Landesligazeiten, der jetzt aber in der Verbandsliga, nachdem es in der Vergangenheit immer einmal wieder runter ging, allmählich Fuß gefasst hat. Mit 16 Punkten liegen die Daimlerstädter auf einem ausgezeichneten dritten Platz, während der SVZ mit kümmerlichen drei Zählern auf dem vorletzten Rang rangiert.

In entscheidenden Situationen fehlt Glück

Die Leistung am letzten Wochenende gegen den VfB Neckarrems (0:1) war sicherlich nicht schlecht. "Kämpferisch hat die Mannschaft alles gegeben, aber in den entscheidenden Situationen fehlt uns auch ein wenig das Glück", hat Zimmerns Trainer Patrick Fossé festgestellt – aber auch in den entscheidenden Momenten die Cleverness und Abgebrühtheit. "Das Spiel gegen Neckarrems machte es wieder deutlich: Ein Fehler von uns wird von einem Gegner in dieser Klasse eben gleich zu einem Tor ausgenutzt", fühlt sich Zimmerns Spartenleiter Erwin "Figa" Beck in vielen Spielen in den letzten Wochen bestätigt, in denen der Aufsteiger einfach immer wieder Lehrgeld zahlte, wenn im Spielaufbau Fehler unterliefen und der Gegner schnell nach vorne spielte. "Wir kommen dann einfach nicht mehr hinter den Ball, sind in Unterzahl, und dann klingelt es eben", so Beck.

Da ist der VfL Sindelfingen in seiner Lernphase schon sehr viel weiter. Nach dem Klassenerhalt in der Vorsaison legte die Mannschaft von VfL-Trainer Maik Schütt jetzt einen ausgezeichneten Saisonstart hin. "Sindelfingen verfügt über eine spielerisch sehr gute und kompakte Mannschaft, die im Großteil schon über Jahre zusammen spielt", weiß Zimmerns Spartenleiter.

Obwohl mit Andreas Poser ein Eckpfeiler seinen Abschied nahm, verfügen Spieler wie Oliver Glotzmann, Kapitän Daniel Kniesel oder Torhüter Daniel Koyba über langjährige Erfahrung. Zudem kam vor der Saison vom Landesligisten TuS Metzingen mit Armin Zukic ein junger und talentierter Stürmer, der immerhin schon drei Treffer erzielte.

"Wir müssen versuchen, anders als in unseren letzten Auswärtsspielen in Leinfelden-Echterdingen und Backnang, einen frühen Gegentreffer zu verhindern. Nur wenn uns dies gelingt, haben wir bei einem Gegner wie Sindelfingen, der zudem mit großem Selbstvertrauen in die Partie gehen wird, eine Chance", ist sich Zimmerns Spartenleiter sicher.

Im personellen Bereich kehren Denis Gonszcz und Marcel Stern (der nach seinem Urlaub allmählich seinen Trainingsrückstand aufgeholt hat) wieder in den Kader zurück. Weiter ausfallen werden hingegen die Langzeitverletzten Marius Seemann und Stefan Schanz.

Interessierten Fans bietet der SV Zimmern wieder eine Mitfahrgelegenheit im Mannschaftsbus, der um 13 Uhr am Sportheim startet.