Hier scheitert Sven Schwalber an Pfullingens Keeper Markus Hirrlinger, für Ugur Akbaba legte er zum Siegtreffer auf. Foto: Burkhardt

Landesliga: Im vorletzten Spiel empfängt der Ligaprimus den FC Holzhausen – der ist noch nicht ganz durch.

Daran denkt man gern zurück: Es lief bereits der 14. Spieltag, der FC Holzhausen harrte weiter des ersten Heimsiegs. Dann kam der Tabellenführer – und Holzhausen gewann. Am Samstag geht es wieder gegen den Ligaprimus, und irgendwie hat sich nicht viel und doch einiges verändert.

VfL Pfullingen – FC Holzhausen (Samstag, 16 Uhr). Mit nüchternem Blick aufs Tableau scheint nämlich alles wie in der Vorrunde: Seinerzeit standen die Gastgeber bereits an erster Stelle, brachten es nach den 14 Spieltagen auf 32 Punkte. Nun, nach 28 gespielten Partien, sind es 65 Punkte, immer noch Platz eins, die Meisterschaft ist fix. Der FC Holzhausen stand nach dem ersten Aufeinandertreffen mit 23 Punkten auf Platz sieben, heute sind es zwar nicht doppelt so viele Zähler aus den 28 Spielen, mit derer 39 und nun Platz acht kann sich das Team um Onur Hepkeskin aber fast als gerettet im Kampf um den Klassenverbleib bezeichnen.

Auftrieb im kommenden Aufeinandertreffen dürfte auch geben, dass der FC Holzhausen im Endspurt des Ligabetriebs eine vergleichsweise saubere und vor allem konstante Leistung ablieferte, in den vergangenen sechs Spielen setzte es nur eine Niederlage gegen Gärtringen, daneben stehen drei Siege und zwei Unentschieden.

Vor allem aber tut ein Blick zurück auf das Spiel gegen Pfullingen gut, auch wenn Onur Hepkeskin derlei gar nicht mag. Seine Devise geht in die andere Richtung, immer nach vorn, volle Konzentration auf das nächste Spiel. Und doch, wie seine Schützlinge dem Klassenprimus die Niederlage beigefügt hatten, war schon der Rede wert. Taktisch diszipliniert ging die Mannschaft seinerzeit zu Werke, das Führungstor durch Ugur Akbaba war von Sven Schwalber überragend herausgespielt. Wo es noch klemmte, das war bei den Spielern selbst. Wie sie sich gerade in der Hinrunde so oft nicht im Griff hatten, in diesem Fall fünf gelbe Karten, das wollte Hepkeskin nicht mehr sehen. Auf der anderen Seite hagelte es aber auch Karten, darunter eine rote.

Das Problem hat das Team überwiegend behoben. Nun hapert es eher an der Fahrlässigkeit der Spieler. Viel zu fahrlässig gingen sie etwa zuletzt beim vermeintlich deutlichen 5:1-Sieg gegen Absteiger Kirchentellinsfurt zu Werke. Das sollten sie am morgigen Samstag tunlichst unterlassen – auch oder gerade weil es für Pfullingen um nichts mehr geht.