Mustafa Akgün bejubelt seinen Traumtreffer zum 1:1. Doch am Ende unterlag Bad Dürrheim mit 1:4. Foto: Morat Foto: Schwarzwälder-Bote

Verbandsliga: 4:1-Sieg des SV Linx "fällt zu hoch aus" / Julian Rönnefarth zeigt keine Nerven

Schle c hte Vorzeichen herrschten beim FC Bad Dürrheim vor dem 1:4 gegen den SV Linx. Der Tabellenführer kam ungeschlagen in die Kurstadt und konnte personell aus dem Vollen schöpfen, während FCBD-Trainer Reiner Scheu auf seinen Kapitän Felix Schaplewski (Studium) verzichten musste. Mit Sime Fantov und Ali Sari fehlten weitere wichtige Spieler.

So stand Julian Rönnefarth plötzlich in der Startelf. Der 23-Jährige aus dem Kader der zweiten Mannschaft machte seine Sache dermaßen gut, dass mit Sicherheit weitere Einsätze in der Verbandsliga folgen werden.

Trotz der Niederlage war es eine sehr gute Leistung, welche die Salinenstädter gegen Linx boten. "Das Ergebnis ist zu hoch ausgefallen", betonte der Linxer Trainer Sascha Reiss. Reiner Scheu haderte: "Es ist schade, dass die Partie 1:4 ausgeht. Das Ergebnis wird der Leistung nicht ganz gerecht. Wir haben gut gespielt. Wir waren zwar technisch nicht ebenbürtig, aber an den Torchancen gemessen waren wir gleichwertig", analysierte der Coach die Partie.

Besonders in der ersten Hälfte stand die erneut umformierte Abwehr der Kurstädter kompakt und ließ kaum etwas zu, während die Offensive zielstrebig agierte. Linx hatte zwar gefühlte 80 Prozent Ballbesitz, aber Bad Dürrheim die besseren Torgelegenheiten. In der 29. Minute gelang den Gästen aber das 0:1. Sehenswert war der Ausgleich durch Mustafa Akgün, der aus 18 Metern in den Torwinkel traf. Ganz unglücklich für die Kurstädter waren zwei Aktionen, die zum Linxer Elfmeter führten. Zuerst war Alexander Merkel nach einem klaren Foul an Akgün im Mittelfeld an den Ball gekommen und spielte zu Piakai Henkel. Im Zweikampf mit Dimitri Bärwald fiel dieser im Strafraum. Es folgte der umstrittene Elfmeter.

Nun kommen mit Stadelhofen, Mörsch und Neustadt Gegner, gegen die Bad Dürrheim punkten sollte. Mit Felix Schaplewski und Sime Fantov kehren dann zwei Leistungsträger zurück.

  Erster Absteiger? Der erste Absteiger aus der Verbandsliga steht fest – laut Statistik. Dies ist der SC Hofstetten. In den vergangenen Jahren schaffte kein einziger Verbandsliga-Verein, der nach zehn Spielen Tabellenletzter war, noch den Klassenerhalt.

  Ausgeglichene Liga Außer dem SV Linx (1./28 Punkte), dem Freiburger FC (2./26) und dem SC Hofstetten (18./1) ist die Verbandsliga bisher sehr ausgeglichen.