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Oberliga: Deutliche 2:5-Niederlage bei der SGV Freiberg besiegelt Abstieg. Rote Karte für Reho. Mit Video

Sie hatten es selber in der Hand, doch die Niederlage besiegelte den Abstieg: Der FC 08 Villingen muss nach einem 2:5 beim SGV Freiberg in die Verbandsliga runter.

Die Vorzeichen zum letzten Spieltag in der Oberliga waren eigentlich ideal. Die Nullachter standen auf einem Nichtabstigesplatz, hatten dank einer Siegesserie rechtzeitig zum Saisonfinale viel Selbstvertrauen gewonnen und wären mit einem "Dreier" gegen den Abtiegskandidaten drin geblieben.

Doch das Spiel vor rund 500 Zuschauer - darunter 100 aus Villingen - begann mit einem Paukenschlag: Bereits nach vier Minuten durfte der Gastgeber nach einem Treffer von Sven Schimmel das 1:0 bejubeln. Die Villinger kamen kaum ins Spiel, konnten die Abwehr nur selten entlasten und erst nach etwa einer halben Stunde richtig Druck aufbauen.

Trotz mehrerer aussichtsreicher Chancen klingelte es auf der anderen Seite: Serdal Kocak erhöhte in der 40. Minute zum 2:0. Zwar schwanden die Hoffnungen seitens der Nullachter, doch die zweite Halbzeit begann dann verheißungsvoll. Denn in der 55. Minute pfiff Schiedsrichter Marvin Maier einen Elfmeter für den FC 08. Während hitziger Diskussion kam es dann aber zu einer Szene, die vielleicht sogar entscheidend für den weiteren Spielverlauf war: 08-Akteuer Gian-Luca Reho griff an den Hals seines Kontrahenten und erhielt dafür die Rote Karte.

Der Platzverweis war nach dem verwandelten Elfmeter durch Nedzad Plavci jedoch kurzzeitig vergessen. Vor allem, als Damian Kaminski nur zwei Minuten später zum 2:2 ausglich. Die aufkeimende Hoffnung brachte zwar neuen Schwung in die Partie der Nullachter - doch als Sven Schimmel in der 68. Minute die Freiberger Führung wiederherstellte und Serddal Kocack zehn Minuten später auf 4:2 erhöhte, war das Schicksal der Nullachter besiegelt.

Das 5:2 durch Niklas Pollex kurz vor Ende spielte kaum noch eine Rolle - vor allem deshalb, weil auch die Freiberger aufgrund der weiteren Ergebnisse den Gang in die Verbandsliga gehen müssen. Die Folge waren bittere Tränen auf beiden Seiten.