Für ihre Treue geherte wurden (von links): vorne Sven Kammerer, Markus Kammerer, Volker Rombach, Rica Scherzinger und Norbert Jankowski. Hinten Reni Kammerer, Bezirksvorsitzender Bernd Laufer, Stefan Scherzinger, Lena Scherzinger und Vorsitzender Michael Straub. Foto: Heimpel Foto: Schwarzwälder-Bote

DLRG-Ortsgruppe feiert ihr 50-jähriges Bestehen / Erinnerung an Einsatz in Magdeburg

Von Stefan Heimpel

Furtwangen. Am Wochenende hat die DLRG-Ortsgruppe Furtwangen ihr 50-jähriges Bestehen mit einer – etwas verregneten – Beach-Party gefeiert. Den Auftakt bildete bereits am Freitagabend ein kleines Bankett im Festzelt mit geladenen Gästen.

Bei dieser Gelegenheit wurde mehrfach die Bedeutung der Furtwanger Ortsgruppe betont. Bei der Begrüßung der Gäste dieser Geburtstagsfeier galt ein erster Dank des Vorsitzenden Michael Straub den anderen Rettungsdiensten in Furtwangen, welche die DLRG an ihrem Festwochenende in verschiedener Weise tatkräftig unterstützten.

Straub erinnerte daran, dass am 13. Oktober 1913 die Deutsche Lebensrettungsgesellschaft (DLRG) gegründet wurde, nachdem es auf der Insel Rügen zu einem tragischen Unfall mit mehr als einem Dutzend Toten gekommen war, unter anderem, weil so gut wie niemand schwimmen konnte.

Erste Aufgabe der DLRG war die Ausbildung von Helfern für die Wasserrettung. 1922 begann man Wachstationen einzurichten. Seit 1955 findet auch an der Küste ein regelmäßiger Wachdienst statt. Zur Erfolgsgeschichte der DLRG gehört auch das weltweit einmalige System der Wasserrettung durch diese Organisation. Mit 550 000 Mitgliedern ist die DLRG die größte Wasserrettungsorganisation der Welt.

Der Vorsitzende des Bezirks Schwarzwald-Baar Bernd Laufer, war voll des Lobes für die Furtwanger Gruppe, die ein wichtiger Stützpfeiler im Wasserrettungsdienst der Region sei. Ein besonderes Beispiel sei der Hochwasser-Einsatz in Magdeburg 2013.

Hier habe das vor allem aus Furtwanger Mitgliedern bestehende Team von allen Seiten bis zum Bundesverband Lob erhalten: "Das habt ihr richtig gut gemacht!" Unter anderem sei die Gruppe etwa zwei Stunden nach dem Alarm bereits einsatzbereit gewesen.

Auch bei der Einrichtung der Strömungsretter habe er in Furtwangen sofort ein offenes Ohr gefunden: "Ihr macht mir richtig Spaß." Ganz besonders hob er auch die Jugendarbeit hervor, die einen besonderen Stellenwert haben, er wünsche sich mehr solcher Ortsgruppen.

Bürgermeister Josef Herdner hob in seinem Grußwort ebenfalls die Bedeutung der DLRG hervor. Nicht zuletzt sei diese Furtwanger Organisation wesentlich mitbeteiligt gewesen, dass das Projekt Bregtalbad ins Leben gerufen werden konnte.

Interessant für ihn sei auch immer wieder die Beobachtung, wie die DLRG sich neuen Herausforderungen stelle und damit stetig weiter entwickle. Besonders stolz sei er nicht zuletzt darauf, dass die Gruppe durch Einsätze wie in Magdeburg weit über Furtwangen hinaus wirke und die Stadt dadurch auch von außen positiv wahrgenommen werde.