Alles wird gut am Ende des Theaterspiels: Rosmarie und Hansjakob (von links), in der Mitte auf dem Sofa Franz, rechts das zweite Paar, Gottlieb und Cindy. Foto: Hajek Foto: Schwarzwälder-Bote

Laienspiel: Musikverein bringt Komödie über drei ledige Brüder auf die Bühne

Furtwangen-Schönenbach (cha). Drei unverheiratete Brüder auf einem Bauernhof – in ihre Stube blickten die Zuschauer, als der Vorhang aufging.

Den zweiten Teil des Konzert- und Theaterabends im Gasthaus Löwen widmete der Musikverein Schönenbach traditionell dem Laienspiel. Es gab viel zu lachen bei diesem Schwank in zwei Akten, geschrieben von Claudia Gysel. Die Schönenbacher Akteure gaben dem Stück der Autorin vom Bodensee noch etwas lokales Kolorit, indem sie zum Beispiel den Hof ins Bachemockeloch verlegten.

Liebevoll und genau zeichneten die Akteure die drei Brüder: Gottlieb, immer mit Schürze, der den Haushalt versorgte (Andreas Weißer), Hansjakob, nicht sehr gescheit, aber sehr verliebt in die Nachbarin (Daniel Armbruster), und Franz (Stefan Braun), entschlossen, sein Leben als Junggeselle zu verteidigen.

Testament der reichen Tante weckt viele Erwartungen

Das Testament einer reichen Tante brachte Heiratspläne ins Rollen, machte sie doch das millionenschwere Erbe davon abhängig, dass mindestens einer der drei im Lauf des Jahres heiratete. Die Postbeamtin Elisabeth Specht (Svenja Pahling) wusste immer bestens über die Briefe Bescheid, die sie auf den Hof brachte. Die Großstadtdame Anne-Lena Montserrat (Carina Hettich), in Wirklichkeit Sekretärin des Anwalts, versuchte vergeblich, ihren Anteil am Erbe zu holen. Mit "Sie städtische Katastrophe" wurde sie nach längeren Verwirrungen verabschiedet.

Mehr Glück hatte Cindy Hofmann (Maike Hättich), die vom Fernsehen kam für die Sendung "Bauer sucht Frau". Sie angelte sich Gottlieb, und nach längerem hin und her wurden auch Hansjakob und die Nachbarin Rosmarie Heinzer (Ilona Hepting) ein Paar. Franz lebte weiter nach dem Motto "Lieber ledig und frei". Viel Situationskomik brachte die Zuschauer immer wieder zum Lachen. Auch das Spiel mit Schwarzwälder Dialekt und Hochdeutsch sorgte für so manche Pointe.