Zusammen mit den Kindern bauen die beiden Wissenschaftlerinnen eine Glühbirne nach, die dann auch leuchtet. Foto: Heimpel Foto: Schwarzwälder-Bote

Science Mobil: Kinder lernen Naturwissenschaften kennen / Viele Experimente zum Thema Elektrizität

Von Stefan Heimpel

Unterricht einmal in einer ganz anderen Form: An der Furtwanger Friedrichschule war das Science Mobil zu Gast, um die Schüler der dritten Klassen an das wissenschaftliche Denken und die Naturwissenschaften heranzuführen.

Furtwangen. Schon früh sind Kinder aufnahmefähig für entsprechende Themen, die in einer technisierten Welt zunehmend an Bedeutung gewinnen. Mit ihren Experimenten zeigten die beiden Vertreterinnen des Science Mobil wie spannend Naturwissenschaft ist. Es war interessant zu erleben, wie viel die Kinder oftmals schon an Wissen mitbringen.

Thema des Wissenschaftsbesuchs in der Friedrichschule war Elektrizität. Die beiden jungen Wissenschaftlerinnen des Science Mobil hatten dafür eine ganze Reihe an Experimenten vorbereitet. Mit diesen konnten sie zum einen ganz grundlegende Zusammenhänge der Elektrizität darstellen. Zum anderen waren die Experimente so aufgebaut, dass sie durch ihren ungewöhnlichen Charakter beeindruckten und damit die Aufmerksamkeit der Kinder auf sich zogen.

So wurden die Schüler zu Erfindern als sie – ähnlich wie einst Erfinder Thomas Alva Edison – den Aufbau einer Glühlampe erkundeten, die dann, wenn auch nur für kurze Zeit, leuchtete.

Mit Blick auf die Energie-Verschwendung ging es auch um alternative Lichtquellen. Dabei dürfte kaum jemand schon einmal die leuchtende Gurke gesehen haben, die, mit Strom versorgt, gelb leuchtet, aber auch entsprechend kräftig stinkt.

Immer wieder beeindruckten Lichteffekte die Kinder. So wurden defekte Leuchtstofflampen zum Leuchten gebracht, ohne dass sie irgendwo an einen elektrischen Stromkreis angeschlossen wurden. Möglich war dies durch das elektrische Feld einer Plasmalampe. Schließlich waren die Kinder selbst Gegenstand eines Experiments: Dank elektrischer Aufladung standen ihnen buchstäblich die Haare zu Berge.

Der Besuch war auch eine Einladung zu den nächsten Science Days im Europapark, die vom 10. bis 15. Oktober stattfinden. Regelmäßig werden diese vom Förderverein Science und Technologie in Teningen veranstaltet, um Kindern den Spaß an Naturwissenschaften zu vermitteln. Seit 2012 ist zusätzlich das Science Mobil an den Schulen in Südbaden unterwegs.