Betrieb herrscht an den Essensständen (links). Bunte Bilder aus der Schleuder entstehen am Stand der Bregtalschule (rechts). Foto: Schwarzwälder-Bote

Kilwimarkt: "1. Furtwanger Völlerei" übertrifft Erwartungen / Neues Konzept zum verkaufsoffenen Sonntag

Das Konzept für den verkaufsoffenen Sonntag ist der sehr gut angekommen. Zum beliebten Kilwimarkt organisierte der Einzelhandel nun auch noch das kulinarische Event "1. Furtwanger Völlerei".

Furtwangen. Zusammen mit dem strahlenden Herbstwetter waren dies ideale Bedingungen, dass gleich am Mittag ein richtiger Ansturm einsetzte. Auch Werner Dold von der Agentur Feierabend, der das Ganze im Auftrag des Einzelhandels organisiert hatte, kam ins Schwärmen. Ähnlich positiv hätten sich sowohl die Furtwanger Einzelhändler als auch die Anbieter von der Völlerei bis zum Kilwimarkt geäußert, entscheidender Faktor: das Wetter. Von den Einzelhändlern habe es durchweg positive Rückmeldungen gegeben. Den ganzen Tag über herrschte Ansturm in den Geschäften. Lediglich die Drogerie Müller und Tabak Glück lagen am Rand. Allerdings rückten diese bei anderen Veranstaltungen wieder im Mittelpunkt. Für die nächsten Veranstaltungen, so Werner Dold, müsse man dennoch überlegen, wie man dies verbessern könne.

Sehr zufrieden waren die Stand-Betreiber beim Kilwi-Markt, der in das übrige Geschehen eingereiht war. Einige Händler hatten jedoch kurzfristig abgesagt. Überrascht von der Nachfrage waren die Street-Food-Anbieter. Fast alle waren bis zum Abend so gut wie ausverkauft, einer musste schon nachmittags schließen. Und auch der Organisator von Schatton-Events war beeindruckt und könnte sich vorstellen, mit Werner Dold einmal bei einer anderen Veranstaltung in der Stadt zusammenzuarbeiten.

Zufrieden waren offensichtlich auch die Besucher, die das Angebot von der italienischen Wurst bis zum Wild rege nutzten. Ein besonderes Bild bot die lange Tafel mit weiß gedeckten Tischen über die ganze Wilhelmstraße hinweg. Und ein Magnet war nicht zuletzt die Gruppe "Plusquamperfekt", deren Auftritt auf der Kirchenmauer immer wieder viele Zuhörer anzog. Für die Agentur Feierabend bedeutete diese Veranstaltung viel Aufwand. So mussten etwa für die Street-Food-Wagen Stromleitungen gelegt werden. Am Sonntag hieß es mit Unterstützung aus dem Einzelhandel die Tisch-Garnituren aufzustellen. Einen Kritikpunkt äußerte Werner Dold allerdings: Es sei unverständlich, dass in direkter Nachbarschaft an diesem für Furtwangen traditionellen Termin ähnliche Veranstaltungen ins Leben gerufen würden.