Eine Firma, die im Schönenbacher Rathaus ihr Domizil hat, will daran einen 120 Quadratmeter großen Anbau erstellen. Foto: Liebau Foto: Schwarzwälder-Bote

Ortschaftsrat: Unternehmen plant Anbau an Rathaus / Warten auf Löschfahrzeug

Furtwangen-Schönenbach (sh). Es gab zwei wesentliche Themen in der jüngsten Sitzung des Ortschaftsrates. Beide wurden zügig abgehandelt, so war dies eine der kürzesten Sitzungen des Gremiums.

Zum einen ging es um das Baugesuch eines Unternehmens, das im Schönenbacher Rathaus beheimatet ist. Nach einem ersten Anbau 2015 beabsichtigt der Betrieb nun, an dem Rathaus aufgrund seiner positiven Geschäftsentwicklung einen zweiten Anbau mit etwa 120 Quadratmetern zu errichten.

Die Bauweise, so Ortsvorsteher Hansjörg Hall, erfolge vergleichbar mit der neuen Feuerwehrgarage. Auch die Baurechtsbehörde habe bei einer Anfrage das Vorhaben als genehmigungsfähig bezeichnet. Der Gemeinderat wurde bereits informiert und hat keine Einwände. Dabei wurde von den Ortschaftsräten auch angemerkt, dass der neue Anbau hinter Rathaus und Feuerwehrgarage eigentlich kaum sichtbar sei. Damit wurde das Vorhaben einstimmig befürwortet.

Außerdem konnte Ortsvorsteher Hansjörg Hall die Ortschaftsräte zum Thema Feuerwehrfahrzeug für Schönenbach informieren. Wegen dieses Punktes der Tagesordnung waren auch Vertreter der Feuerwehr in der Sitzung anwesend. Am 14. Februar habe der Gemeinderat, so Hansjörg Hall, die Beschaffung eines MLF (mittleres Löschfahrzeug) für den Betrag von rund 200  000 Euro für die Abteilung Schönenbach beschlossen. Die bereits im vergangenen Jahr bereitstehenden Mittel von 180 000 Euro wurden auf das laufende Jahr übertragen. Damit verblieb ein Fehlbetrag von rund 20 000 Euro.

Auf Antrag von Stadtrat Wolfgang Kern wurde beschlossen, diese Summe als überplanmäßige Ausgabe zu verbuchen und im Nachtragshaushalt einzubringen. Die Verwaltung hatte eigentlich vorgehabt, die Summe aus dem Etat für die neuen digitalen Funkmelder der Feuerwehr zu entnehmen. Hansjörg Hall führte weiter aus, dass das neue Fahrzeug kein Allradfahrzeug sei.

Nach einer langen und ausführlichen Ausschreibung, unterstützt von einer spezialisierten Firma, standen schließlich zwei Fahrzeuge zur Wahl, die vor der Gemeinderatssitzung den Vertretern von Stadt und Feuerwehr vorgestellt wurden. Dabei zeigte sich Hansjörg Hall beeindruckt, dass die eigentlich ähnlich aufgebauten Fahrzeuge aufgrund der entsprechenden Ausstattung doch deutliche Unterschiede aufwiesen. Schließlich entschied man sich für ein Fahrgestell von MAN mit einem Aufbau von Ziegler. Dieser Aufbau sei offensichtlich wesentlich sinnvoller konzipiert und auf künftige Anforderungen ausgerichtet. Somit sind nun alle Seiten zufrieden mit dem nun bestellten Fahrzeug.

Allerdings gibt es noch einen Wermutstropfen, so Hansjörg Hall: Aufgrund starker Nachfrage habe das Fahrzeug eine Lieferzeit von rund einem Jahr, wird also voraussichtlich erst Anfang des kommenden Jahres ausgeliefert. So werde auch die Einweihung der bereits fertig gestellten Garage erst 2018 erfolgen, da man die Einweihung der Garage und die Weihe des neuen Fahrzeuges gemeinsam vornehmen wolle.