Die letzten Arbeiten sind im Gange: Zum Trödlermarkt am Samstag, 26. August, soll das Parkhaus wieder nahezu komplett nutzbar sein. Foto: Klossek Foto: Schwarzwälder-Bote

Kommunales: Parkhaus zum Trödlermarkt wieder geöffnet

Furtwangen. Seit Mitte April laufen im Parkhaus am Marktplatz die Sanierungsarbeiten. Pünktlich zum Trödlermarkt soll die Tiefgarage wieder freigegeben werden – trotz der unvorhergesehenen Probleme. Ein beißender Geruch nach Farbe und Lack liegt in der Luft, das monotone Hämmern und Schleifen der Bauarbeiter wird von einer trällernden Frauenstimme aus dem Radio übertönt. Vor dem Eingang des Parkhauses stapeln sich die Betonpakete und Farbeimer.

Seit nunmehr rund vier Monaten ist das Parkhaus am Marktplatz in Furtwangen eine Baustelle. Ein Besuch vor Ort zeigt, wie weit die Arbeiten mittlerweile fortgeschritten sind. "Im Augenblick liegen wir noch im Zeitplan", erklärt Werner Dold, Bauamtsleiter bei der Stadt Furtwangen.

Die Eisenarmierung des Bodens – eine Art Gittereinlage im Beton – war durch Salz, das Fahrzeuge im Winter in das Parkhaus bringen, stark angegriffen. Bei einer sogenannten Potenzialfeldmessung wurden die Schäden im Boden ermittelt und dieser abgetragen. "Das war schon eine erhebliche Arbeit"", bilanziert Dold.

Darüber hinaus habe man festgestellt, dass durch Wände und Boden Wasser eindrang. Die Stellen mussten nachträglich bearbeitet werden. "Die Stellen, wo Wasser austrat, haben wir abgefräst. Da kommt jetzt eine spezielle Legierung drüber, die Wasser bindet", erklärt er die Vorgehensweise.

Insgesamt beliefen sich die Ausgaben der Stadt auf rund 300 000 Euro – allein die Betoninstandsetzung und die Oberflächenschutzbehandlung schlugen mit etwas mehr als 200 000 Euro zu Buche. "Im Nachhinein wurde noch beschlossen, dass die Decke ebenfalls gemacht wird", so Dold. Hierfür fielen weitere 22 000 Euro an.

Insgesamt liefen die Arbeiten bislang trotz der Wassereinträge relativ unkompliziert. Lediglich ein weiteres Problem habe sich ergeben. "Bei den Maßnahmen ist uns ein Ablauf zugegangen", sagt Dold. Das mit Hochdruck abgefräste Material habe demnach eines der Rohre, das normalerweise der Entwässerung des Parkhauses dient, verstopft. "Da sind wir gerade dran, den Schaden zu beheben", so der Bauamtsleiter.

Bis zum Trödlermarkt soll der Großteil des Parkhauses wieder der Öffentlichkeit zur Verfügung stehen. "Nur den hinteren Bereich müssen wir noch absperren", meint Dold.

Zu Einschränkungen bei der Parksituation habe die Sperrung und die damit fehlenden Stellplätze nicht geführt. "Da gab es absolut keine Probleme", sagt er.

Man habe bewusst die Arbeiten in die Sommermonate gelegt, da in dieser Zeit die Nachfrage nach Parkplätzen geringer sei. Bei gutem Wetter parke man eher mal schnell auf der Straße. Und so bilanziert Dold: "Wir haben keine einzige Beschwerde gehört. Das ist für uns ein Zeichen, dass es läuft."