Der Laetitia-Chor begeistert das Publikum in der vollbesetzten Festhalle mit seinen Darbietungen. Fotos: Heimpel Foto: Schwarzwälder-Bote

Konzert: Laetitia-Chor Neukirch und "Virtuos Voices" aus Simonswald begeistern in voll besetzter Halle

Zum zweiten Mal hat der Laetitia-Chor aus Neukirch mit seiner neuen Dirigentin Sabine Pander auch in Furtwangen zu einem Konzert geladen: Am Samstagabend war die Festhalle bis auf den letzten Platz besetzt.

Furtwangen. Gerade in Furtwangen, so Ansager Gerhard Dilger, sei man dabei sehr vom Wetter abhängig. Das eine Mal sind es zwei Meter Schnee, welche die Besucher abhalten, ein anderes Mal, wie zuletzt, große Hitze. Doch dieses Mal war das Wetter offensichtlich genau richtig. Als Gast unterstützte dabei der Chor "Virtuos Voices" vom MGV (Musik- und Gesangverein) Eintracht Simonswald den Laetitia-Chor.

Am Ende des rund zweistündigen Konzertes war das Publikum restlos begeistert. Denn sowohl der Verein aus Simonswald, als auch der Laetitia-Chor kamen nicht ohne mehrere Zugaben von der Bühne.

Die beiden Chöre haben eine ähnliche Ausrichtung, wobei aber der Laetitia-Chor noch stärker im Gospel-Gesang verwurzelt ist, während bei dem Chor aus Simonswald der moderne Popgesang deutlich an Bedeutung gewonnen hat. Die Ähnlichkeit der beiden Chöre wurde an mehreren Punkten offensichtlich. Das begann schon mit der Größe beider Gruppen und wurde vor allem im Programm sichtbar, das bei beiden Chören mit Gospel begann, andere Hits einschloss und dann mit jeweils einem Titel von ABBA endete. Neben dem schwungvollen Auftritt der Sänger aus Simonswald unter der Leitung von Tracey Webb-Kolbinger hatte bei diesem Chor auch das Show-Element eine wichtige Bedeutung. Zu Beginn seines Auftritts nahm der Chor in der Halle an der Wand Aufstellung und begann hier auch mit seinem Gesang, um dann mit dem Gospel "Sing Alleluja, clap your Hands" auf die Bühne zu ziehen. Auch das Publikum folgte dann eifrig der Aufforderung "Klatsche in deine Hände".

Effektvoll dann beispielsweise wieder das Miteinander oder auch Gegeneinander von Männern und Frauen bei dem Liebeslied "My Baby just cares for me". Es folgten Titel beispielsweise von Hubert von Goisern oder Paul Desmond, bevor dann mit "Money" der Gruppe ABBA der Auftritt offiziell beendet wurde, wobei hier noch einmal kräftig mit dem Geld gewedelt wurde. Wenn der Chor nicht bei der dritten Zugabe von der Bühne gezogen wäre, hätte das Publikum ihn mit seinem Beifall sicher noch lange zu immer neuen Stücken angehalten.

Beim Laetitia-Chor hatte der Gospel ein wesentlich größeres Gewicht. Nach "Wade in the Water" zum Auftakt folgte aber mit dem Segenswunsch des modernen englischen Komponisten John Rutter ein modernes geistliches Lied. Und zwischen den Gospels kam dann sogar Johann Sebastian Bach mit einem Segenswunsch für Brautpaare zum Zuge. Auch die übrigen Titel dieses Konzertteils, auch wenn es moderne Pop-Hits waren wie "You raise me up", folgten der gleichen Thematik. Den Abschluss bildete auch hier für den Laetitia-Chor unter der Leitung von Sabine Pander ein Titel von ABBA, nämlich "Thank you for the music".

Bei der Zugabe über die Telefonvermittlung Richtung Himmel kam mit Mirjam Fecker auch noch eine Gesangssolistin zum Zuge. Der Ausklang schließlich war dann sehr stimmungsvoll mit einem sephardischen Schlaflied "Durme". Und immer wieder zeigte das Publikum mit seinem lang anhalten Beifall, wie es von diesen Darbietungen der beiden Chöre beeindruckt war.

Der Laetitia-Chor Neukirch wurde vor 20 Jahren gegründet. Nach vielen Jahren unter der Leitung von Regina Aust übernahm vor zwei Jahren Sabine Pander die Chorleitung. für sie war es das zweite Konzert mit dem Laetitia-Chor in der Heimatstadt Furtwangen. Der Chor hat aktuell rund 35 aktive Sänger und probt 14-tägig am Donnerstag um 20 Uhr im evangelischen Gemeindehaus.