Im Haus Auf dem Moos sind aktuell bereits acht Asylbewerber untergebracht, 15 weitere sollen folgen. Foto: Eich Foto: Schwarzwälder-Bote

Furtwangen will zwei Objekte mieten, um Flüchtlinge unter zu bekommen / Keine Konzentration angestrebt

Von Marc Eich

Furtwangen. Auch die Stadt ist von der aktuellen Flüchtlingswelle betroffen. Die Verwaltung will daher Platz für weitere 15 Asylbewerber schaffen.

Das Thema ist aktuell in aller Munde: Vor allem aus dem Kosovo aber auch aus Syrien, einigen afrikanischen Ländern oder Afghanistan kommen immer mehr Menschen nach Deutschland, um Zuflucht zu suchen – entweder vor den wirtschaftlichen Verhältnissen oder kriegerischen Auseinandersetzungen in ihrem Land. Das betrifft auch den Schwarzwald-Baar-Kreis. Daher wurde erst kürzlich in Villingen-Schwenningen eine Bedarfsorientierte Erstaufnahmeeinrichtung (BEA) für rund 360 Flüchtlinge eingerichtet, allerdings nur als Zwischenlösung bis die Landeserstaufnahmestelle in Freiburg zur Verfügung steht.

Doch auch in Furtwangen bereitet man sich auf die Aufnahme weiterer Asylbewerber vor. Derzeit leben acht von ihnen, vorwiegend aus Pakistan, in dem Haus Auf dem Moos, nahe des Rewe-Marktes. Bereits im November vergangenen Jahre war klar, dass man nach dem Umlageschlüssel für Kommunen weitere fünf Bewerber aufnehmen müsse.

Auf Nachfrage des Schwarzwälder Boten erklärt Bürgermeister Josef Herdner, dass die Stadt momentan dabei ist, sich auf weitere Asylbewerber vorzubereiten. "Hierzu werden wir zwei Objekte in der Stadt anmieten", erklärt er. Damit soll Platz für 15 weitere Asylbewerber und Flüchtlinge geschaffen werden.

Wichtig ist dem Bürgermeister hierbei, dass es keine Konzentration von Flüchtlingen gibt, die Objekte sind entsprechend in der Stadt verteilt. Klar ist auch, dass der Platz möglichst schnell zur Verfügung gestellt werden wird. Denn der Zustrom ebbt auch weiterhin nicht ab. "Ich schätze, dass wir bereits im Laufe des März bereit sind, die Flüchtlinge bei uns aufzunehmen", berichtet der Bürgermeister.