Furtwanger Kinder-Uni beschäftigt sich mit Informatik / Virtuelle Schlacht im Weltraum

Von Stefan Heimpel

Furtwangen. Informatik spielt in der heutigen Computer-Welt eine enorm große Rolle und damit war die Informatik natürlich auch ein wichtiges Thema für die Kinder-Uni Furtwangen.

Dabei beschäftigen sich die jungen Studenten mit einem besonderen Zweig, der Medieninformatik. Hier wird die Informatik direkt mit den modernen Medien vom Bildschirm und Fernseher über das Smartphone bis zum Internet in Verbindung gebracht. Und dies konnten die Studenten gleich in zwei Projekten erleben.

Beim ersten Projekt hatten sie allerdings auf den ersten Blick nicht viel mit der Informatik zu tun, also mit dem Programmieren. Denn sie spielten gemeinsam eine Computer-Simulation. Das Ganze ist vergleichbar einem Computerspiel, doch spielen hier ganz andere Effekte eine wesentliche Rolle. Die wichtigste Aufgabe für die Studenten war es hier, sinnvoll zu kooperieren. Denn jeweils sechs der Kinder-Studenten bildeten die Mannschaft in einem Raumschiff und drei solche Raumschiffe mussten gemeinsam eine Station im Weltraum vor Angriffen schützen.

Programm ermöglicht die Erstellung von kleinen Trick-Filmen

Schon das Raumschiff selbst funktioniert nur, wenn die verschiedenen Spezialisten sinnvoll zusammen arbeiten und ihre Informationen austauschen. Und das ganze muss dann wieder zwischen den drei Raumschiffen (die Studenten saßen dazu in drei verschiedenen Räumen vor ihren Computern) austauschen. Zentrale Figur in jedem dieser Raumschiffe war ein Kapitän, der Entscheidungen fällen und dafür die entsprechenden Befehle wieder an die Spezialisten geben musste. Diese Aufgabe konnte er aber nur erfüllen, wenn er von den Technikern, vom Kommunikationsoffizier oder vom Waffenspezialisten die entsprechenden Informationen bekam.

Unterstützt von Studenten der Fakultät versuchten die Kinder-Uni-Studenten nun, diese Aufgabe zu erfüllen. Und anfangs war es gar nicht einfach, die Bedeutung der ausreichenden Kommunikation einzuschätzen. Nur wenn die verschiedenen Offiziere auf dieser Raumschiff-Brücke dann tatsächlich zusammenarbeiteten und den Kapitän über alles informierten, konnte das Ziel erreicht werden.

Im zweiten Projekt ging es direkt um die Programmierung. Unter der Regie von Professor Jirka Dell´Oro-Friedl lernten die Kinder hier mit "Alice" ein Programm kennen, mit dem einfache Objekte im Raum erstellt und bewegt werden können. Mit einfachen Schritten kann hier also beispielsweise ein kleiner Film erstellt werden. Die Kinder waren hier mit Begeisterung dabei und zeigten sehr viel Verständnis für die Programmierung. Dabei gab es wieder verschiedene Möglichkeiten: man konnte bewegte Objekte erstellen und diese auch in Bewegung setzen oder man konnte mit diesem Programm einfach eine entsprechende Landschaft programmieren. Dabei sind erstaunlich, wie leicht den Kindern diese ersten Schritte in der Informatik gelingen.