Neubau: Türkisch-islamische Gemeinde vergrößert Moschee

Furtwangen (sh). Sehr gut besucht war dieser Tage die Kermes des türkisch-islamischen Kulturvereins. Interesse bestand auch am Neubau: der Kulturverein vergrößert das bestehende Gebäude etwa auf die doppelte Größe. Der Vorsitzende des Kulturvereins Ismail Dilek gab hier auch immer gerne Auskunft.

Zentraler Punkt war hier, dass die Moschee im ersten Obergeschoss deutlich zu klein war. Beim regelmäßigen Freitagsgebet sind es rund 80 Gläubige, die sich hier versammeln und beten. An Feiertagen sind es dann aber bis zu 120. Durch den Anbau wird die Fläche der Moschee nun etwa verdoppelt. Hinzu kommen im Dachgeschoss weitere Arbeitsräume und Büros. Im Erdgeschoss entsteht ein größerer Saal für Vorträge, Konferenzen und andere Veranstaltungen. Dabei denkt man auch an Vorträge und Seminare für die Allgemeinheit, um gerade die deutsche Mitbürger über die Türkei, die türkische Kultur und den Islam zu informieren. Der Saal kann dann auch, wenn er anderweitig nicht benötigt wird, von Privatleuten (nicht nur Mitgliedern der türkischen Gemeinde oder des Vereins, also auch von anderen Bürgern aus Furtwangen) für Veranstaltungen angemietet werden. Allerdings, darauf wies Ismail Dilek hin, müssen von allen Mietern der Räume auch die entsprechenden islamischen Vorschriften wie das Alkoholverbotes beachtet werden.

Insgesamt kostet dieser Anbau rund 200 000 Euro. Finanziert wird dies, so Dilek, zum einen durch Eigenmittel des Vereins, aber auch durch Spenden und Kredite von der Gemeinde. Und nicht zuletzt wird vor allem beim Innenausbau das meiste in Eigenarbeit erbracht. Der Bau begann im April diesen Jahres, inzwischen ist bereits der Rohbau fertig und bis zum Herbst soll auch die Fassade verputzt sein. Über den Winter erfolgt dann der Innenausbau, so dass der Verein hofft, im April des kommenden Jahres das neue Gebäude offiziell eröffnen zu können.