Hauptversammlung: Schwarzwald-Harmonika-Orchester spielt Werke aus Norwegen / Mitglieder geehrt
Von Siegfried Kouba
Musikalisch punkten konnte das Schwarzwald-Harmonika-Orchester (SHO) im vergangenen Jahr. Zum einen war die Aufführung des Grusicals "Geisterstunde auf Schloss Eulenstein" ein durchschlagender Erfolg, zum anderen glänzte es mit dem Jahreskonzert "Afrika".
Furtwangen. Diese Bilanz zog der Verein bei der Hauptversammlung im Gasthaus Bad. Die Vorsitzende Brigitte Sauerburger ging auf die Finanzen ein, die von der Streichung der Landeszuschüsse geprägt war. Die Beschaffung von zwei Elektronien im Wert von über 8000 Euro stehe an. Auch die Vereinsuniform muss nach 20 Jahren wieder in Schuss gebracht werden. Am 4. Juni ist in der Festhalle das Kreiskonzert "Ziehharmonien", und am 8. Oktober gibt es das Jahreskonzert. Notwendig sei die Aktualisierung der Vereinssatzung. Um juristisch sauber zu sein, wird sie neu gefasst und soll nächstes Jahr beschlossen werden.
Wieder erstattete Schriftführerin Brigitte Weißer einen minutiösen Bericht. Fasnet, das Grusical, die Teilnahme an der Kulturwoche, ein Probenwochenende und der Trödlermarkt standen auf der Agenda. Wieder fand das Trödlerfrühstück großen Anklang. Zwei Konzerte auf der Katharinenhöhe, zwei Heiraten und die Weihnachtsfeier mit dem Rohrbacher "Edelweiß" waren daneben angesagt. Wichtig war das Probenwochenende am Hirzwald.
37 aktive Musiker zählt das SHO, das 89 Prozent Probenarbeit vorweisen kann und froh ist über 148 passive Mitglieder. Einen ansehnlichen Kassenstand wies Ilona Dorer vor. Nur der Trödlermarkt brachte gesunkene Einnahmen wegen der enormen Hitze. Elisabeth Weißer und Erika Hauger hatten die Kasse geprüft und alles "in bester Ordnung" vorgefunden.
Ganz euphorisch reagierte Dirigentin Uta Borho bezüglich des besten Konzertes seit Jahren mit dem Thema "Afrika". Das nächste Jahreskonzert soll den Titel "Skandinavien" tragen, im reichhaltigen Programm sind das moderne Stück "Nordland" oder Griegs "Solveigs Lied" zu hören. Höhepunkte seien auch die Kurkonzerte, und besonders freut sich die Dirigentin auf neue, klangschöne Elektronien.
Von acht Terminen berichtete Jugendleiterin Stefanie Morys. Zum Jugendorchester gehören vier Akkordeonisten und sechs Keyboarder. Schön war der Sommerabschluss, auch beim Kreistreffen in Brigachtal war der Nachwuchs dabei. Kürzlich wurden die Jugendvertreter Max Kokulan und Janis Reiner sowie der Ersatzmann Daniel Dorer gewählt. Das SHO habe vergangenes Jahr ein mit viel Arbeit verbundenes Programm absolviert, meinte Bürgermeister-Stellvertreter Manfred Kühne. Die Kasse habe keinen Offenbarungseid leisten müssen, und dieses Jahr stünden große Anschaffungen an. Wegen des städtischen Zuschusses verwies er darauf, dass wegen der Projekt bezogenen Leistung ein Förderungsantrag für das folgende Jahr bereits im August gestellt sein muss. Kühne lobte die Einsatzfreude der Mitglieder und der musikalischen Leitung.
Mühelos gingen die Wahlen über die Bühne: Vorsitzende bleibt Brigitte Sauerburger, vertreten durch Corinne Höflich. Schriftführerin ist Brigitte Weißer, und Kassiererin bleibt Ilona Dorer. Aktiver Beisitzer wird Andreas Reiner sein und passive Beisitzerin Brigitte Hirt. Bestätigt wurden Elisabeth Weißer und Erika Hauger als Kassenprüferinnen, und Nachfolgerin von Stefanie Morys wird Nathalie Höflich. Die Noten wartet Andrea Weiß, und Zeugwart ist nach wie vor Helmut Winterhalder. Besonders wurden die Beisitzer Andreas Reiner und Brigitte Hirt durch den Deutschen Harmonikaverband für ihr über zehn Jahre langes Ehrenamt mit einer Urkunde ausgezeichnet.
Ehrungen für passive Mitglieder gingen für 25-jährige Treue an Reinhard Becherer, Lothar Dilger, Paul Fischer, Isolde Grieshaber, Stephan Maier, Adolf Pfaff, Heinz Sauerburger, Erika und Gerold Seng sowie Margarete Wehrle. Für 40 Jahre Zugehörigkeit erhielten Christa Meyer und Adolf Schwer einen Gutschein und eine Freikarte für das nächste Konzert.