Schwarze Fichten mit Baumkronen aus lichten Grün, "Schwarzer Wald" nennt die aus Furtwangen stammende Künstlerin Ulrike Kaltenbach diese Installation, sie stellt derzeit zeitgenössische Glasobjekte im Rathaus aus. Foto: Frank-Gauckler Foto: Schwarzwälder-Bote

Ausstellung: Bildhauerin Ulrike Kaltenbach setzt die Reihe "Kunst im Rathaus" fort

Furtwangen (bfg) . "Glas wird durch Licht lebendig", zeitgenössisches Glas und Fotografie stellt die Bildhauerin Ulrike Kaltenbach im Rathaus aus und setzt damit die Reihe "Kunst im Rathaus" fort. Bürgermeister Josef Herdner begrüßte die Gäste und freut sich, dass wieder eine aus Furtwangen stammende Künstlerin in Furtwangen ausstellt, Kaltenbach lebt und arbeitet in Waldkirch.

Bei der Vernissage am Montagabend stellt Kaltenbach ihre Kunstwerke in Glas vor, doch auch Fotografie ist der Bildhauerin ein beliebtes Stilmittel, spielt es doch auch mit Licht. Glas als Material fesselt sie seit nunmehr zehn Jahren, es sei sehr speziell und zeige dem Künstler Grenzen auf. Günter Storz, ein guter Freund eröffnete die Ausstellung. Kaltenbach sei nun heimgekommen, erste künstlerische Experimente waren für sie das Malen, doch mit ihren Glasobjekten habe sie sich einen Namen gemacht, im Waldkircher Rathaus hat sie eine dauerhafte Glasinstallation und stellt mittlerweile auch in der Schweiz und Frankreich aus.

Er nannte sie eine "Botschafterin der Heimat", denn sie arbeitet mit Holz, Glas und Metall, Materialien der Heimat, und vorwiegend in den Farben blau und grün. Das Teils kombiniert sie ihre Glasobjekte mit Holz, eine Installation nennt sich dann auch "Schwarzer Wald", schwarze Fichten mit Baumkronen aus lichtem Glasgrün gestaltet, auch 70 Jahre altes Robinienholz aus dem Weinberg kam zum Einsatz.

Heimat neu interpretiert

Somit werde Heimat neu interpretiert. "Der besondere Reiz für mich mit Glas zu arbeiten ist seine Eigenschaft Licht hindurch fließen zu lassen", so Kaltenbach. Obwohl die Lichtsituation im Rathausflur nicht optimal für die Objekte sind, wirken ihre Arbeiten. Inspiration für die Objekte holt sie sich auf Asien-Reisen, dort hält sie Momente gerne auch in Fotografien fest, grafisch reduzierte Motive mit poetischer Wirkung, diese sind ebenfalls in der Ausstellung zu sehen.

Sie dokumentieren einen stetigen Wandel, aber total entschleunigt. Fotografie ist ein ergänzendes Medium, das ebenfalls von Licht lebt. Die Ausstellung ist zu den Öffnungszeiten des Rathauses von 9 bis 12.30 Uhr noch bis zum 28. Oktober geöffnet. Zudem öffnet Kaltenbach am 15. und 16. Oktober von 11 bis 18 Uhr in der Friedhofstraße 15 in Waldkirch ihr Atelier.