Die Jugendfeuerwehr freut sich über ihr neues Brandschutzmobil, mit dem sie auf Werbe-Tour geht
Furtwangen (sh). "Ein klein wenig Verrücktheit gehört schon dazu, wenn man ein solches Fahrzeug in ein Brandschutzmobil umbauen will", äußerte der Leiter der Jugendfeuerwehr Furtwangen, Jürgen Wahl, bei der offiziellen Vorstellung dieses Vehikels. Bereits am gestrigen Donnerstag hatte das neue Fahrzeug seinen ersten Einsatz zum Brandschutz im Kindergarten Regenbogen.
Helfer und Sponsoren waren im Rettungszentrum zusammengekommen, um die Inbetriebnahme dieses Brandschutzmobils der Jugendfeuerwehr zu feiern. Wie Jürgen Wahl erklärte, hatte die Jugendfeuerwehr ein solches Werbe-Mobil gesehen und wollte es auch für Furtwangen anschaffen. Doch die Kosten waren eindeutig zu hoch. Dann regte ein Feuerwehr-Kamerad an, selbst einen solchen "Pizzaroller" entsprechend umzubauen.
Tatkräftige Unterstützung kam durch den aktiven Feuerwehrmann Stephan Lambotte, Professor vom Studiengang Security & Safety Engineering der Hochschule. Neben seiner praktischen Beratung vermittelte er auch den Studenten Stefan Schultis, der im Rahmen eines Hochschulprojekts das Konzept für dieses Fahrzeug erarbeitete. Begeistert zeigte sich Jürgen Wahl über die breite Unterstützung gerade bei den Firmen. Innerhalb weniger Monate fand er genügend Sponsoren zur Finanzierung des Fahrzeugs und auch des Unterhalts für die nächsten zehn Jahre.
Im Winter wurde das Fahrzeug umgebaut, beschriftet, bekam ein Blaulicht und die entsprechende Ausstattung, um an Schulen und Kindergärten über die Arbeit der Feuerwehr informieren zu können. Vor allem aber ist dieses Brandschutzmobil ein Blickfang und damit bei jedem Auftritt in der Stadt ein wichtiger Werbeträger für die Jugendfeuerwehr.
Gesamtkommandant Manfred Hoch dankte in diesem Zusammenhang der ganzen Führung der Jugendfeuerwehr für ihr Engagement, das sich an der großen Zahl der Mitglieder zeige. "Ich bin stolz auf das, was Sie hier geleistet haben", lobte schließlich Bürgermeister Josef Herdner. Er sei begeistert, dass die Jugend eine solche Initiative zeige.
Natürlich war er auch erfreut darüber, dass die ganze Anschaffung ohne finanzielle Unterstützung durch die Stadt gemeistert werden konnte. Allerdings, so Jürgen Wahl, erhielt die Jugendfeuerwehr in den finanziellen Fragen tatkräftige Hilfe durch Kämmerer Franz Kleiser.
