Gesangverein Schönenbach landet Volltreffer mit seiner Komödie "Die Oma gibt Gas"

Von Christel Paskal

Furtwangen-Schönenbach. Der Vorsitzende des Gesangvereins Schönenbach, Lothar Dilger, freute sich über den guten Besuch zum Lieder- und Theaterabend im Gasthaus Löwen.

Momentan leitet Dilger den Verein kommissarisch, da die bisherige Dirigentin aus privaten Gründen aufhörte. Auf den Frühling haben Ludwig van Beethovens "Frühlingsruf", Moritz Hauptmanns "Frühlingsliebe" und Roman Zybals "Im Frühling" eingestimmt.

Aus der Liedkantate von Willy Trapp "Singend durch das Jahr" begeisterten Lieder vom Winter, Frühling und der Reise übers grüne Land. Die Besucher bedankten sich mit kräftigem Beifall und hörten als Zugabe "Wenn Zwei sich gut sind". Bei dem anschließenden Losverkauf konnte mit Glück etwas von der reichhaltigen Tombola gewonnen werden.

Jetzt fieberten alle dem Theaterstück "Die Oma gibt Gas" entgegen.

Obwohl die Komödie von Rüdiger Kramer bis Mitternacht gegangen ist, war sie zu keiner Zeit langweilig. Es ging turbulent zu und es gab viel zu lachen. Da ist die Oma Sophie Weckmeyer (Angelika Scherzinger), die verwitwet ist. Da sie mannstoll ist, hat sie sich Kasimir Schmitt (Steffen Scholl) geangelt. Dieser verbringt inzwischen mehr Zeit mit seinen Zinnsoldaten, als mit ihr. So versucht Sophie mit allerhand Mittelchen, seine Libido wieder zu aktivieren. Sophies Sohn Peter (Arnold Hettich) vernachlässigt seine Frau Inge (Jasmin Huhmann) auch. Ihr Sohn Mario (Simon Fehrenbach) widmet sich mehr seinem Studium als seiner frisch angetrauten Lisa (Melanie Fehrenbach).

So sind die drei Frauen total aus dem Häuschen, nachdem der italienische Nudelvertreter Angelo Ferrari (Martin Miggler) in der Nachbarschaft eingezogen ist. Plötzlich sind alle wie verwandelt, sind geschminkt und zeigen mit ihren Ausschnitten, was sie zu bieten haben. Lisa geht laufend mit Mario shoppen, Inge probiert mit ihm neue Backrezepte in der Küche aus und die Oma staubt bei ihm die Wohnung ab. Als Peter einen Anruf der Arztpraxis entgegennimmt, dass Frau Weckmeyer schwanger ist, beginnt das Rätselraten um den Vater. In einer Szene kommt Angelo ins Zimmer und fragt: "Kann ich mit euch spielen Skat als viertes Mann?" Nichts ahnend wird er mit einem Kabel an einem Stuhl festgebunden. Denn die Männer sind sich sicher, dass er der Vater des ungeborenen Kindes sein muss. Hin und her geht es, bis es sich klärt, dass Lisa die werdende Mutter ist und der Italiener keine der Frauen angerührt hat. Die Mitwirkenden haben mit Witz und enormer Spielfreude die Besucher vorzüglich unterhalten. Die neunjährige Emely Hohmann war auch darunter.

Auf Nachfrage des Schwarzwälder Boten hat sie gesagt: "Ich habe mit meiner Mama den Text gelernt." Regie und Gesamtleitung hat Hubert Fehrenbach; Souffleuse ist Inge Hettich; Maske Stefanie Weber und Technik Klaus Hettich.