Die Schüler der beiden vierten Klassen gestalten selbst ein buntes und unterhaltsames Programm zu ihrem Abschied aus der Friedrichschule. Fotos: Heimpel Foto: Schwarzwälder-Bote

Friedrichschule: Weg hin zu weiterführenden Schulen

Furtwangen (sh). 29 Schüler der vierten Klassen wurden nach vier Jahren aus der Friedrichschule entlassen, nach den Sommerferien beginnt für sie in den weiterführenden Schulen ein neuer Abschnitt.

Mit einem bunten und sehr unterhaltsamen Programm sagten die beiden Klassen ihrer Schule ade. Für die Bewirtung der Gäste sorgte der Freundeskreis der Friedrichschule. Natürlich fehlte bei dieser Feier als Schlusspunkt auch nicht das Schullied "Friedrichschule, altes Haus".

Den Auftakt machte ein Loblied auf die Uhrenstadt: "Furtwangen ist eine schöne Stadt", in dem alle möglichen Dinge bis zur Schule besungen wurden, aber auch ein weiteres besonderes Ereignis: "Der Rektor geht in Rente bald".

Hatten die Schüler in ihrem Lied noch ihre beiden Klassenlehrer Gabriele Herb und Felix Scharte wegen ihrer Sangesfreude als "Nachtigallen" bezeichnet, bewiesen die beiden dies mit einem schwungvollen Ritterlied über die beiden Klassen, in dem jeder Schüler einzeln gewürdigt wurde. Etwas Besonderes war ein Lied mit afrikanischem Einschlag und viel Trommeln, bei dem die Schüler die verschiedenen Begriffe in der offiziellen Gebärdensprache darstellten, die sie durch den regelmäßigen Kontakt mit den Schülern der Integrationsklassen der Bregtalschule kennengelernt hatten.

Schließlich mussten sich die Gäste im Saal sogar die Augen verbinden, denn mit einer Geräusch-Geschichte wollten die Kinder die Fantasie und Vorstellungskraft der Besucher herausfordern. Für viel Beifall sorgten akrobatische Vorführungen zuerst mit Springseil und dann auf der Matte, bevor es ins "fröhliche Freibad" ging. International wurde es schließlich mit dem bekannten Lied "Der Hahn ist tot", das in vier Sprachen, darunter sogar Latein, dargeboten wurde.

Neben der offiziellen Verabschiedung und Übergabe der Zeugnisse gab es auch eine Ansprache von Rektor Adalbert Oehler. Nicht zuletzt erwähnte er, dass die Abschlussklasse mit 29 Schülern wohl eine der kleinsten Klassen in der Schulgeschichte darstellt. Zu Beginn seiner Rektoren-Tätigkeit an der Schule waren es 75 Kinder, die die Schule verließen. Er machte den Kindern deutlich, dass beim Abschied vor allem auch ein Blick nach vorn gefordert ist, denn die Reise geht weiter. Hierfür sollen die Kinder all das in ihren Koffer packen, was sie in der Friedrichschule gelernt haben und in den kommenden Jahren immer wieder brauchen werden. Die Grundschulzeit sei wohl der kleinste, aber ein sehr entscheidender Baustein für die gesamte Zeit der Ausbildung. Er wünschte den Schülern für ihren weiteren Lebensweg alles Gute.