Firma Imacom soll im Auftrag von VdU und Stadt Möglichkeiten ausloten

Furtwangen (sh). Wie geht es weiter mit der Furtwanger Innenstadtoffensive? In der offenen Vorstandssitzung des VdU (Verein der Unternehmer und freien Berufe Furtwangen und Gütenbach) wurde einmal mehr das weitere Vorgehen besprochen.

In Kooperation mit der Stadt soll nun die Firma Imacom Möglichkeiten ausloten, wie man die Furtwanger Innenstadt attraktiver gestalten könnte. Zu diesem Thema gab es allerdings auch einige kritische Anmerkungen aus den Reihen der Mitglieder. So forderte Rainer Lübbers eine Beteiligung der Mitglieder an der Entscheidung, über die weitere finanzielle Beteiligung an dem Projekt. Bei einem vergleichbaren früheren Projekt sei viel Geld unnütz ausgegeben worden. Auf jeden Fall soll, so Vorsitzender Guido Lüttgens, der größere Teil dieser Kosten von der Stadt übernommen werden.

Dies werde Ende Februar vom Gemeinderat beschlossen. Bis zu diesem Zeitpunkt sollte auch der VdU seine Entscheidung getroffen haben. Allerdings nahm er die Anregung auf: Statt noch an diesem Abend im Vorstand über die Beteiligung zu beschließen, soll nun im Newsletter des VdU die Vorstellung von Imacom über das weitere Vorgehen vorgestellt und dann in der nächsten Sitzung im Februar noch einmal beraten werden. Wenn dann VdU und Stadt im Februar die Mittel freigegeben haben, könnte Imacom mit ihren weiteren Aktionen beginnen.

Besonders kritisch äußerte sich Hans Buschbacher zu möglichen Plänen der Innenstadtberuhigung. Er ist offensichtlich ein strikter Gegner der von Bürgermeister Josef Herdner vorgeschlagenen Einbahnregelung rund um den Stadtkern. Diese würde den Zugang zur Stadt eher sperren und die Kunden fernhalten. Christine Trenkle machte allerdings deutlich, dass dies nur ein Vorschlag und eine Idee von Bürgermeister Herdner war, die auch noch mit keinem weiteren Gremium besprochen wurde. Sie sollte lediglich die Diskussion anregen. Kritisch gesehen wurde auch das relativ geringe Interesse der Eigentümer der leer stehenden Geschäftsräume, sich hier zu engagieren oder auch nur zu beteiligen. Es sei teilweise, so Guido Lüttgens, offensichtlich gar kein Interesse vorhanden, die Räume zu vermieten. Oftmals seien sie auch nur nach entsprechend hohen Investitionen vermietbar. Dann stiegen aber wieder die Mieten. Dabei sei es auch nicht einfach, so eine Anmerkung aus dem Gremium, in einer Stadt wie Furtwangen entsprechende Angebote zu präsentieren, weil die für manche Artikel notwendigen Verkaufszahlen nicht erreicht werden.

Nach der Veröffentlichung des weiteren geplanten Vorgehens der Imacom im Newsletter, so Guido Lüttgens, hätten nun die Mitglieder auf jeden Fall die Gelegenheit, die Zielrichtung gemeinsam zu bestimmen, die auch allen passt.