Nur bei der ersten Uhrenbörse vor 30 Jahren war er nicht dabei, seither jedes Jahr: Erwin Weyl aus Hildrizhausen. Hier präsentiert er sein wertvollstes Exponat auf der diesjährigen Börse, eine französische Uhr im Wert von etwa 1000 Euro. Foto: Heimpel Foto: Schwarzwälder-Bote

Aussteller der Antik-Uhrenbörse nehmen teilweise lange Anreise in Kauf / Mit Verlauf der Messe zufrieden

Von Stefan Heimpel

Furtwangen. Erfolgreich verlief auch die 30. Auflage der Furtwanger Antik-Uhrenbörse am zurückliegenden Wochenende.

Zahlreiche Besucher aus dem In- und Ausland waren nach Furtwangen gekommen, um diese größte europäische Messe für antike Uhren zu besuchen. Aber auch die Händler kamen aus einem großen Einzugsbereich. Den Schwerpunkt bilden Händler aus Deutschland, stark vertreten sind aber auch Aussteller aus Frankreich und den Niederlanden. Die weiteste Anreise hatte ein Aussteller, dessen einer Mitarbeiter aus Madrid, der andere aus Israel nach Furtwangen gereist war.

Auf reges Interesse stieß ein Preisausschreiben der Uhrenbörse mit Unterstützung der Bäckerei Krachenfels und Hanhart-Uhren: hier wurden am Samstag etwa 250 Gewinn-Coupons abgegeben, die an diesem Tag gleichzeitig auch zum Eintritt zur Uhrenbörse berechtigten. Der Hauptpreis, ein Hanhart-Chronograph im Wert von 2500 Euro, ging dabei nach Heidelberg. Auch die Uhrenfabrik Hanhart aus Gütenbach war wieder auf der Uhrenbörse vertreten, um zu demonstrieren, dass man zuversichtlich ist, trotz wirtschaftlicher Probleme wieder auf einem guten Weg zu sein.

Ein weiteres Angebot sollte Furtwanger Einwohner in die Uhrenbörse bringen: Über die Tourist-Info wurde an Furtwanger Bürger eine Eintrittskarte zum ermäßigten Preis verkauft, was mit 50 verkauften Karten auch für eine Premiere schon ein guter Erfolg war.

Rundum waren offensichtlich auch die Händler mit dem Geschäft zufrieden, wie zu hören war. Dies ist auch die Voraussetzung dafür, dass die Uhrenbörse auch in den kommenden Jahren wieder wie bereits jetzt komplett ausgebucht ist. Viele Aussteller kommen bereits seit vielen Jahren nach Furtwangen.

Nicht nur verkaufen, auch Kontakte knüpfen

Aus der direkten Umgebung ist dies beispielsweise Roman Helfen aus Schönwald, der in diesem Jahr sein Jubiläum, 25 Jahre dabei zu sein, als Aussteller feiern konnte. Für ihn sind zum einen die vielen Kontakte wichtig, die er auf der Börse knüpfen kann. Zum anderen kann er hier wieder einige Stücke seiner Sammlung verkaufen, um mit dem Erlös seine umfangreiche Werkzeugsammlung weiter vervollständigen zu können. Manche dieser raren Einzelstücke haben einen recht ansehnlichen Preis.

Am längsten dabei ist allerdings Erwin Weyl aus Hildrizhausen. Er hatte bereits an der zweiten Uhrenbörse vor 29 Jahren teilgenommen und ist seither jedes Mal vertreten. Er sei jeweils mit dem Ergebnis der Uhrenbörse sehr zufrieden gewesen, bestätigte er.