Im Rahmen der Hegering-Versammlung konnten auch mehrere Mitglieder geehrt werden: (von links) Hegeringleiter Erich Straub, Veronika Bruder, Bernd Stockburger, Ilona Klock und Kreisjägermeister Knut Wälde. Foto: Heimpel Foto: Schwarzwälder-Bote

Hegering: Keine Konkreten vorgegeben / Jagdhornbläser eröffnen Sitzung des Hegerings Oberes Bregtal

Von Stefan Heimpel

Zentrales Thema der Hegeringversammlung Oberen Bregtals war das neue Jagdgesetz des Landes Baden-Württemberg. Darüber hinaus gab es aber auch Ehrungen und Berichte über weitere Aktivitäten.

Oberes Bregtal/Schönenbach. Aktuell sind im Hegering oberes Bregtal 74 Jäger zusammengeschlossen, rund die Hälfte davon war zu dieser Versammlung im Gasthaus Löwen in Schönenbach erschienen.

Ein wichtiger Punkt in der Versammlung ist jeweils auch die Erfassung der Abschusszahlen. Aus 45 der 56 betroffenen Reviere lagen diese vor. Dabei ist die Zahl der geschossenen Tiere bei den Rehen deutlich auf 462 gestiegen. Beim Raubwild dagegen war ein deutlicher Rückgang feststellbar auf 117 Füchse, 37 Dachse, acht Marder und einen Iltis. Gerade bei den Füchsen lagen die Zahlen in der Vergangenheit deutlich höher. Dazu kamen unter anderem auch noch 21 Wildschweine. Dabei ist anzumerken, dass nicht mehr wie früher die Zahl der zu schießenden Wildtiere, vor allem Rehe, festgelegt wird, sondern in jedem Revier durch eine eigene Einschätzung – vor allem beim Wildverbiss – bestimmt wird. Es gibt also keine konkreten Vorgaben.

Der Vorsitzende des Hegerings Erich Straub konnte dann zusammen mit Kreisjägermeister Knut Wälde mehrere Ehrungen aussprechen. So erhielten Mike Rieder, Simon Rieber und Bernd Fehrenbach als Jungjäger ihren Jagdschein. Für zehn Jahre in der Bläsergruppe wurden Veronika Bruder und Ilona Klock geehrt. Und schließlich gehören Bernhard Ritter und Bernd Stockburger dem Hegering seit 25 Jahren an.

Bürgermeisterstellvertreter Manfred Kühne als Vertreter der gastgebenden Gemeinde überbrachte ein Grußwort. Unter anderem ging er darauf ein, dass auch die Stadt entsprechende Wald-Besitzungen habe, die bejagt werden müssen.

Interessant waren die Ausführungen zu den Jagdhornbläsern des Hegerings Oberes Bregtal. Ihre Auftritte bei den verschiedensten Gelegenheiten werden immer sehr aufmerksam beobachtet. Auch im vergangenen Jahr gab es wieder elf öffentliche Auftritte. Höhepunkt war einmal mehr die Hubertusmesse, dieses Mal in der Pfarrkirche in Gütenbach. Aber auch bei verschiedenen anderen Anlässen sind die Jagdhornbläser mit ihren typischen Klang zu hören. Bemerkenswert in diesem Zusammenhang ist auch die Tatsache, dass Josef Dorer aus Furtwangen diese Bläsergruppe bereits seit 34 Jahren leitet.

Ein zentraler Punkt war dann ein ausführliches Referat von Reinhold Mayer, Dezernent Ländlicher Raum im Landratsamt Schwarzwald-Baar-Kreis, zum neuen Jagdgesetz, das unter den Jägern viel diskutiert wird. Dabei machte Kreisjägermeister Knut Wälde deutlich, dass dem Landesjagdverband hier viel zu verdanken sei, dass bei diesem Jagdgesetz noch eine für alle tragbare Kompromisslösung erreicht wurde.