Geschäftsführer Oliver Daun und Betriebsleiter Claudius Bierig von den Stadtwerken, OB Julian Osswald, WFG-Projektleiter Holger Rothfuß und Stadtwerke-Geschäftsführer Rainer Schuler (von links) übergeben die neue Ladesäule der Öffentlichkeit. Foto: Heinzelmann Foto: Schwarzwälder-Bote

Stadt Freudenstadt weiht Ladesäule für Elektrofahrzeuge am Stadtbahnhof ein

Freudenstadt. Das Netz leistungsfähiger Ladesäulen für Elektrofahrzeuge im ländlichen Raum wird engmaschiger. Das im Rahmen des Projekts "Region elektromobiler Bürger" der Wirtschaftsförderung (WFG) Nordschwarzwald geförderte und von Oberbürgermeister Julian Osswald offiziell übergebene Kraftpaket am Freudenstädter Stadtbahnhof stellt eine leistungsfähige Lademöglichkeit für zwei Elektro-Autos zur Verfügung.

Das Projekt "Region elektromobiler Bürger" basiert auf dem Beitrag der WFG zum Ideenwettbewerb "Elektromobilität im ländlichen Raum" des Landes Baden-Württemberg und soll dazu beitragen, die Elektromobilität auf dem Land zu etablieren. WFG-Projektleiter Holger Rothfuß lobt die nun realisierte Ladesäule als zweiten Meilenstein des Elektromobilitätsprojekts in der Projektpartnerkommune Freudenstadt und weiteren Schritt zu einer nachhaltigen Mobilität im ländlichen Raum. Bereits seit Oktober vergangenen Jahres ergänzt der Elektro-Bürgerbus bedarfsorientiert und erfolgreich den öffentlichen Personennahverkehr in der Stadt.

"Wir haben den Standort am Stadtbahnhof und ZOB bewusst gewählt, um so die Intermodalität zu nutzten", sagt Oberbürgermeister Julian Osswald mit Blick auf die unmittelbare Nähe zu Bus und Bahn.

Betreiber der Ladesäule sind die Stadtwerke Freudenstadt, deren Kunden nun mit einer entsprechenden RFID-Karte Strom zapfen können. "Wir haben besonderen Wert auf ein einfaches und vor allem zukunftssicheres Abrechnungs- und Bezahlsystem gelegt", erklärt Claudius Bierig von den Stadtwerken die technischen Finessen der Ladestation. Elektromobilisten, die nicht zum Kundenkreis der Stadtwerke gehören, können den getankten Strom problemlos per SMS mit ihrer Handy-Abrechnung bezahlen.

Mit einer Leistung von 22 Kilowatt sind beide Anschlüsse der Säule schnellladefähig. Wer den Stecker in die Säule steckt und selbige, dank der gut sichtbar angebrachten Bedienungsanleitung, bequem freischaltet, bekommt zu 100 Prozent Ökostrom in den Akku seines Elektromobils geliefert, heißt es in der Pressemitteilung der Stadt.