Anlegen, zielen, abdrücken: Robin Bosch bewies in Frankfurt ein ruhiges Händchen. Foto: Schwarzwälder-Bote

SchießsportFreudenstadts Robin Bosch wird in Frankfurt Weltmeister mit der Armbrust

Der Sport-Club Freudenstadt hat einen neuen Weltmeister: Der Schütze Robin Bosch erreichte bei den in Frankfurt ausgetragenen Weltmeisterschaften der Armbrustschützen seinen bisher größten sportlichen Erfolg.

In der Disziplin Feldarmbrust errang er in der Juniorenklasse den Weltmeistertitel. Nach seinen bisherigen internationalen Erfolgen im Jahr 2011, wo er mit der Mannschaft des Deutschen Schützenbundes in Budapest die Silbermedaille bei den Europameisterschaften erringen konnte und im Jahr 2012, wo ihm bei der Weltmeisterschaft in Zagreb mit der Mannschaft die Bronzemedaille überreicht wurde, machte Bosch nun den Weltmeistertitel mit der Feldarmbrust in der Einzelwertung perfekt.

Bei dem über zwei Tage ausgetragenen Turnier lag der 18-Jährige nach dem ersten Tag mit einer persönlichen Bestleistung von 842 Ringen noch auf Rang fünf des Gesamtklassements, hinter den Topfavoriten aus Kroatien und Russland. In der Mannschaftswertung reichte es mit der Nationalmannschaft nur auf den vierten Platz, seine Teamkollegen Niklas Stallbaum (Hamburg) und Nikolai Fuchs (Kronau) erwischten mit 822 beziehungsweise 772 Ringen nicht ihren besten Tag.

Der zweite Wettkampftag für die Einzelwertung startete mit der 35 Meter-Distanz. Bosch begann mit hervorragenden 288 Ringen und verbesserte sich dadurch gleich im Klassement. Bei deutlich schwierigeren Bedingungen auf die 50 Meter-Distanz folgten 283 Ringe. Die Konkurrenz kam wesentlich schlechter mit den wechselnden Windverhältnissen zurecht,und der angehende Student schob sich bereits auf Platz zwei vor. In der abschließenden 65 Meter-Distanz hatte die Konkurrenz nicht den Hauch einer Chance. Hier standen 276 Ringe und insgesamt eine persönliche Bestleistung von 847 Ringen auf der Anzeigetafel.

Die Rechenspielchen begannen: Auf der Gesamtliste nach den zwei Wettkampftagen wurde Robin Bosch nun mit 15 Ringen Vorsprung auf den Zweitplatzierten Artem Popov aus Russland und mit 21 Ringen auf die Drittplatzierte Valentina Kozumplik aus Kroatien geführt. Das Finale wurde mit diesem stattlichen Vorsprung trotz enormer Nervenanspannung Boschs zur Formsache, mit sehr guten 90 Ringen baute er seinen Vorsprung sogar noch auf 16 Ringe aus.

Mit diesem Weltmeistertitel in der Einzelwertung erreichte Robin Bosch in der nichtolympischen Armbrustdisziplin den größtmöglichen Titel.