Die Gruppe der Stadtführer auf der Kurhaustreppe; vorne von rechts: Petra Rau, Tourismusdirektor Michael Krause und Fabienne Janz Foto: Adrian Foto: Schwarzwälder-Bote

Freudenstadts Gästeführer warten mit vielen neuen Ideen auf

Von Gabriele Adrian

Freudenstadt. Wie vielfältig die Aufgaben von Gästeführern sein können, wurde bei einem Pressegespräch im Freudenstädter Kurhaus deutlich, zu dem Tourismusdirektor Michael Krause sowie seine Mitarbeiterinnen Petra Rau und Fabienne Janz eingeladen hatten.

"Frischen Wind und neue Impulse" wollte Krause sehen. So wurde eine aus der Freudenstadt Tourismus und Gästeführern bestehende Koordinationsgruppe unter der Federführung von Petra Rau gegründet, die nicht nur alle neu erarbeiteten Themenvorschläge sortiert, sondern auch das Wir-Gefühl unter allen Mitarbeitern stärken soll. Zehn Themenbereiche kristallisierten sich heraus.

Unter dem Titel "Freudenstadt stellt sich vor" gibt es Führungen durch die Stadtkirche, über den Marktplatz oder im Museum. Eine andere Gruppe beschäftigt sich mit Architektur und Stadtgeschichte und eine weitere mit Kunst und Kultur. Schwäbische Gaumenfreuden können in der Schwarzwaldküche erlebt werden. Auch schwäbische Mundart wird erläutert. Das Wandern war immer schon ein wichtiger Bereich der Gästeführer. Es gibt Fackel- und Schnupperwanderungen, ebenso wie eine Einführung in die geoklimatische Trainingstherapie.

Auch die gärtnerische Pracht Freudenstadts wird präsentiert. Geplant ist zudem eine Führung durch die Stadtgärtnerei. Es gibt außerdem Wanderungen auf dem Naturerlebnis- und dem Plenterwaldpfad und eine Führung auf dem Freudenstädter Rosenweg. Zudem geht es zu Tannen-Riesen im Schwarzwald, und auch das "Wanderbare Museum im Christophstal" ist ein Ziel.

Die Schatzsuche mit GPS-Geräten wie auch eine eisenbahnhistorische Stadtführung sowie Kostümführungen werden ebenfalls angeboten. Dabei darf das Schwarzwaldmädel mit Bollenhut nicht fehlen. Siegfried Schmid vom Verein für Denkmalpflege hatte die Idee, Führungen durch den historischen Rappenkeller anzubieten, etwa mit einer Weinprobe und kleinen Verköstigungen. Dazu müssen allerdings noch einige organisatorische Probleme gelöst werden, sei es bei den Sicherheitsvorschriften, bei der Beleuchtung und bei der Einholung einer Genehmigung durch den Besitzer.

Auch Vorträge etwa über Alt-Freudenstadt oder Brunnen und Skulpturen gehören zum vielfältigen Programm der Gästeführungen, für das zur nächsten Saison ein Flyer geplant ist.

Hoch motiviert zeigten sich die insgesamt etwa 20 Gästeführer, auf die Michael Krause stolz ist. Auch Führungen in Englisch, Französisch, Spanisch und Italienisch können angeboten werden.

Wer noch Interesse am Mitmachen hat oder ein besonderes Thema präsentieren möchte, kann sich bei der Freudenstadt Tourismus an Petra Rau, Telefon 07441/86 47 11, wenden.