Ski nordischJonathan Siegel und Svenja Würth auf Platz drei
Von Arno Schade
Mit Ausnahme von Tobias Haug (SV Baiersbronn) praktisch der komplette deutsche A- und B-Kader der nordischen Kombinierer war beim Deutschlandpokal in Oberstdorf am Start. Parallel fanden Wettbewerbe der Spezialspringer statt.
Bei den Herren gelang mit Johannes Rydzek dem Lokalmatador ein Doppelsieg. Die zweitbeste Laufzeit über 10 Kilometer hinter Rydzek gelang überraschend Johannes Wasel vom SV Baiersbronn. Er verbesserte sich damit von Rang 16 nach dem Springen noch auf Endplatz 10 und überholte damit trotz dessen sechstbester Zeit auch seinen Vereinskameraden Manuel Faißt, der als Zwölfter ins Ziel kam.
Im Sprintwettbewerb drehet Manuel Faißt dann vereinsintern den Spieß um. Zusammen mit dem nach dem Springen ebenfalls auf Platz 10 liegenden Jakob Lange (WSC Kiefersfelden) startete Faißt dabei eine Aufholjagd, die ihm mit der zweitbesten Laufzeit (11:38,6 min) knapp hinter dem schnellsten Läufer Lange (11:38,2) Rang 7 einbrachte.
Zum ersten Mal auf dieser großen nationalen Bühne seine Auftritte absolvierte bei der Jugend 16 Marc Günter vom SV Mitteltal-Obertal. Er belegte an beiden Wettkampftagen jeweils den 11. Platz.
Etwas weiter vorne landete bei der Jugend 17 Constantin Schnurr. An beiden Tagen beendete der Kombinierer des SV Baiersbronn das Springen jeweils auf Position 6. Über die 5 km- und 10 km-Distanz fiel er dann jeweils auf Rang 9 zurück.
Sehr gut besetzt waren auch die Wettbewerbe der Spezialspringer, die zunächst über die große HS137 m-Anlage gingen. Mit Sprüngen von 124 und 130 m kam Jonathan Siegel bei der Jugend 17 auf den dritten Platz. Sein Bruder David wurde mit 125,5 und 126 m Elfter der Herrenkonkurrenz; Petrick Hammann (120/130 m) kam auf Platz 17.
Auf der HS 106 m-Schanze wurde der zweite Wettkampf ausgetragen. Ein schwächerer erster Versuch auf 86 m kostete Jonathan Siegel eine weitere Topplatzierung, denn 91 m im zweiten Durchgang reichten nur noch zu Platz 10.
Verbessert präsentierte sich dagegen David Siegel vor allem bei seinem starken Auftakt auf 101,5 m, mit dem er Zwischenplatz 5 belegte. Nach seinem zweiten Sprung auf 96 m ging es noch etwas zurück auf Abschlussplatz 8. Damit blieb er zwei Ränge vor Petrick Hammann, der bei seinen Versuchen auf 97 und 100,5 m eine umgekehrte Leistungstendenz zeigte.
Komplett vertreten war bei den beiden Wettbewerben in Oberstdorf auch die deutsche Frauenelite mit Olympiasiegerin Carina Vogt an der Spitze. Sie gewann das zweite Springen vor Gianina Ernst und der Baiersbronnerin Svenja Würth (92/95,5 m), die am Tag zuvor noch Vierte gewesen war ((96,5/97 m).
