Zahlreiche Helfer engagierten sich an den zehn Tagen der Vesperkirche in Freudenstadt. Foto: Haug Foto: Schwarzwälder-Bote

Vesperkirche: Bilanz der Organisatoren fällt positiv aus

Freudenstadt. Mit über 1600 Essensausgaben in zehn Tagen ging die Freudenstädter Vesperkirche im Januar erfolgreich zu Ende, wie Michael Paulus vom Leitungsteam meint. Er schätzt, "dass dieses Jahr etwa zwei Drittel aller Besucher Menschen waren, die wohl nie in ein Restaurant gehen" und deshalb die Speisen und Getränke zu schätzen wussten.

Auch Renate Braun-Schmid von der Diakonie lobt die Vesperkirche 2016, "weil vermehrt Leute, die sich kein warmes Essen täglich leisten können, die Vesperkirche besucht haben". Ohne Sponsoren im Vorfeld wäre die zehntägige Veranstaltung nicht zu finanzieren gewesen.

Viele Besucher – besonders die sogenannten "Solidaritätsesser" – füllten mit über 4000 Euro die Tischkassen. "Ich habe noch nie so viele Gespräche mit für mich fremden Menschen geführt", beschreibt ein Besucher einen weiteren "sozialen Brückenschlag".

Bunt zusammengesetzt wie die Besucher war auch das Helferteam. Freudenstädter Bürger und Berufstätige sowie Migranten und Schüler servierten Kuchen, Kaffee, Essen und Getränke, halfen im Küchenbereich oder räumten den Gemeindesaal auf. "Die Vesperkirche ist in der Stadt angekommen", ist die einhellige Meinung der Organisatoren.