Blumengestecke, eine Kerze und eine Karte am Tatort: Nach dem tödlichen Streit in Freudenstadt sind weiterhin viele Fragen offen. Foto: Müller

Staatsanwaltschaft wartet auf toxikologische Untersuchungen. Zeugenvernehmungen noch nicht abgeschlossen.

Freudenstadt - Gut eine Woche nach dem gewaltsamen Tod eines 19-jährigen Schülers beim Stadtfest in Freudenstadt liegt der genaue Tathergang noch immer im Dunkeln.

Zwar ist die Obduktion abgeschlossen, aber die Staatsanwaltschaft Rottweil wartet noch auf weitere toxikologische Untersuchungen, die laut Staatsanwalt Frank Grundke erst ab der nächsten Woche vorgenommen werden können. Mit Ergebnissen sei wohl erst nach den Sommerferien zu rechnen.

Auch die umfangreichen Zeugenvernehmungen sind noch nicht abgeschlossen. Nach wie vor gehen Staatsanwaltschaft und Kriminalpolizei davon aus, dass ein 17-jähriger Horber dem jungen Mann aus Schopfloch bei einer körperlichen Auseinandersetzung zwei Schläge ins Gesicht und einen Tritt zugefügt hat, das Opfer dabei aber nicht am Boden lag. Indizien dafür, dass der mutmaßliche Täter eine Waffe oder einen anderen Gegenstand benutzt hat, gibt es nicht, wie Grundke am Montag auf Anfrage unserer Zeitung sagte.

Auch gebe es keine Anhaltspunkte dafür, dass der 19-Jährige von einer Gruppe angegriffen worden ist. Der 17-Jährige Hauptverdächtige sitzt nach wie vor in Untersuchungshaft.