JugendfußballÜberraschender Sieg der Ergenzinger B-Junioren / SpVgg Freudenstadt vergibt zu viele Chancen

(vh). Jeweils ein Treffer hat gestern die beiden Spiele der Bezirksvertreter in der B-Junioren Verbandsstaffel Süd entschieden, in denen es Sieg und Niederlage gab. SSV Ulm II – SpVgg Freudenstadt 1:0 (1:0). Die SpVgg Freudenstadt kassierte bei den Ulmern Spatzen eine völlig vermeidbare 0:1-Niederlage. Vermeidbar, da es den Kurstädtern in Ulm abermals in dieser Saison nicht gelang aus ihren Großchancen Kapital zu schlagen. Dazu lag auch noch dem Siegtreffer der Ulmer ein unberechtigter Strafstoß zu Grunde.

In der letztlich entscheidenden Szene aus der 24. Spielminute lief ein Ulmer Spieler auf das Tor der Kurstädter zu und fiel aus unbegreiflichen Gründen. Den unberechtigten Strafstoß verwandelte Ulms Kapitän Rico Peter humorlos. Zu diesem Zeitpunkt hätten die Gäste längst in Führung liegen müssen. In der 5. Minute nahmen die Kurstädter einen verunglückten Rückpass der Ulmer auf und schafften es aber nicht den Ball im Tor der Heimmannschaft unterzubringen. Eine gute Überzahlsituation aus der 30. Minute für die Gäste blieb ebenfalls ungenutzt.

Nach dem Seitenwechsel nahm das Spielniveau der Begegnung weiter ab. Die Ulmer beschränkten sich auf das Verteidigen ihres Vorsprungs und hatten wenig Mühe, da die Kurstädter im zweiten Spielabschnitt deutlich abbauten. Freudenstadts Trainer Jürgen Haug war nach der Partie dementsprechend bedient: "Wer wie wir es nicht schafft, seine dicken Chancen zu nutzen, muss sich nicht wundern dass er am Ende wieder mit leeren Händen da steht. Der Elfmeter war natürlich eine Frechheit. Das nächste Spiel gegen Ergenzingen ist für uns schon ein halbes Endspiel, um nicht weiter in der Tabelle durchgereicht zu werden. Wir müssen jetzt schauen, wie wir in dieser Woche die Köpfe für die Partie gegen Ergenzingen wieder frei bekommen." Mit der achten Saisonniederlage rutschen die Kurstädter auf den zehnten Tabellenplatz ab, eine Woche vor dem Derby gegen den TuS. SpVgg Freudenstadt: Lukas Finkbeiner, Henrik Nübel, Anton Bensch, Robin Miller, Mathias Brachaczek, John von Ow (40. Lukas Spissinger), Tim Jung, Dokukan Süzgez (57. Adrian Fahrner), Patrick Ostojic (51.Manuel Hug), Marc Hoffmann, Egzon Krajki (69. Sven Maywurm). TuS Ergenzingen – FV Ravensburg 1:0 (1:0). Der TuS aus Ergenzingen hat nicht einmal unverdient im ersten Rückrundenspiel den Tabellenführer aus Ravensburg in die Knie gezwungen. Daniel Wörnle glückte kurz vor dem Halbzeitpfiff per Kopf der einzige Treffer der Partie und sicherte damit seiner Mannschaft drei nicht eingeplante Punkte.

Eine Top-Leistung bescheinigte TuS-Trainer Paco Garcia seiner Mannschaft im Aufeinandertreffen mit den Ravensburgern, die sich im gesamten Spiel nur zwei bis drei gute Torchancen herausspielen sollten. Ergenzingen stand kompakt, machte geschickt die Räume zu und die Ravensburger erarbeiteten sich dadurch nur wenige Tormöglichkeiten. Der TuS lauerte auf Konter und spielte mit Dijan Bajrami nur mit einer einzigen nominellen Spitze. So sahen die Zuschauer eine Partie, die sich zumeist zwischen den beiden Strafräumen abspielte.

Kurz vor der Pause sollte sich die entscheidende Szene des Spiels im Ravensburger Strafraum ereignen. Nach einem von Sergen Erdem getretenen Freistoß schraubte sich Daniel Wörnle am höchsten und beförderte das Spielgerät unhaltbar für den Ravensburger Torhüter in dessen Gehäuse.

Nach der Pause versuchte Ravensburg alles um den Rückstand auszugleichen. Bei dem Pfostentreffer Mitte der zweiten Halbzeit hatte der TuS Glück, dass der Torschuss der Gäste nicht im Ergenzinger Tor landete. Die zweite gute Tormöglichkeit machte Ergenzingens Torhüter Nicolas Ruß zunichte. Ergenzingen lauerte auf Konter und einer hätte um ein Haar zum 2:0 geführt. Aus spitzem Winkel scheiterte Daniel Wörnle am Ravensburger Keeper in der 70. Spielminute. Auch die Schlussoffensive hielt sich der TuS mit Glück und Geschick schadlos und der Jubel war nach dem Schlusspfiff im Lager der Gastgeber dementsprechend groß. TuS Ergenzingen: Nicolas Ruß, Nicolas Schach, Max Weippert, Adrian Brose, Perparim Halimi, Philipp Kress, Adrian Wörnle, Daniel Kanditt, Sergen Erdem (80. Niklas Gekle), Marvin Wohlbold (79. Marcel Kühnert), Dijan Bajrami (65. Joshua Bock).