Vortrag: Funktion von Anlagen erläutert

Freudenstadt. "Die Sonne schickt keine Rechnung", so lautete der Titel eines Informationsabends bei der Volkshochschule im Kreishaus. Er fand in der Vortragsreihe "Energiewende" statt, eine Kooperation der Volkshochschule Freudenstadt mit der Energieagentur in Horb.

Der Geschäftsführer der Energieagentur in Horb, Martin Heer, hatte Diplom-Ingenieur Michael Hoffmann von Hoffmann Regenerative Energien, einer Handelsvertretung für innovative Haustechnik in Calw, als Referenten eingeladen. Er informierte über das Thema "Solarthermie und Sonnenspeicher". Knapp 20 Interessierte waren der Einladung gefolgt.

Heer arbeitete zunächst die Unterschiede zwischen "Solarwärme" und Photovoltaik (Sonnenstrom) heraus und ging auf die zwei gängigsten Kollektortypen – Flach- und Röhrenkollektoren – ein. 15 Prozent erneuerbare Energien seien nun gesetzlich bei einem Heizungstausch gefordert. Mit Solarthermie könne man die gesetzlichen Vorgaben vollständig erfüllen. Michael Hoffmann erläuterte die Funktionsweise von Solarthermieanlagen und die Unterschiede zwischen reinen Brauchwasseranlagen und heizungsunterstützenden Anlagen.

"Die Sonne schickt keine Rechnung", zitierte er den Journalisten Franz Alt. Hoffmann kritisierte: "Die Energiewende orientiert sich in der Öffentlichkeit viel zu sehr am Strom. Doch gerade eine Senkung des Wärmebedarfs und der effiziente Einsatz des genutzten Energieträgers schaffen spürbare Entlastung bei den Haushaltskosten." Heizungsunterstützende Solarthermieanlagen seien dafür in der Regel bestens geeignet. Wenn dann auch noch eine effiziente Zuheizung mit einem intelligenten Wärmespeicher kombiniert werde, könnten hohe Einsparungen erzielt werden.

Im zweiten Vortragsteil behandelte der Referent die einzelnen Schritte der Anlagenplanung und ging auf die staatlichen Fördermöglichkeiten ein.