Gitarrist Alan Sarrat und Frontfrau Marianne Martin im Einsatz bei der Band Cabanáz. Foto: Cabanáz Foto: Schwarzwälder-Bote

Konzert: "Cabanáz" zeigt große Spielfreude / Songs für das Herz und die Füße

Freudenstadt. Ein Konzertabend für Herz und Füße war angekündigt, und die Veranstalter hatten damit nicht zu viel versprochen. In der voll besetzten Music-Lounge der Musikschule Drumlab in Freudenstadt gaben die Lokalmatadoren von "Cabanáz" alles und sorgten mit Spielfreude und Können für ein intensives, stimmungsvolles Musikerlebnis.

Wie bei einem edlen Schmuckstück reihten sich die Songs wie Perlen aneinander. Die Freude der Band war bei jedem Song zu sehen und zu spüren. Ein Genuss für die Ohren waren neben den selbst komponierten und an dem Abend uraufgeführten Titeln wie "Secret Mind" oder "Face to Face" auch die vielen anderen Titel aus eigener Feder, die mittlerweile einen großen Anteil des Konzertprogramms ausmachen.

Die Titel komponieren der Bandleader Volker Kuentz (Keyboards) und Alain Sarraf (E-Gitarre). Die Songtexte entstehen in Teamarbeit mit der deutsch-brasilianischen Sängerin und Frontfrau Marianne Martin. Diese moderierte auch charmant durch den Abend, gab dem Publikum Bilder und Gedanken zu den Eigenkompositionen mit sowie erlebte Geschichten und Gefühle, die eindrucksvoll in Musik und Text umgesetzt wurden.

Zuhörer klatschen und singen mit

Alle Musiker der sechsköpfigen Band zeigten in eindrucksvollen Soli, wie virtuos sie ihre Instrumente beherrschen, neben Volker Kuentz und Alain Sarraf sind das Bruno Lehmann (Saxofon, Klarinette), Carl Hermann Graf (Bass) und Andy Morlock (Schlagzeug). Auch bekannte Funk- und Latintitel, denen die Band kurzerhand ihren eigenen Stempel aufdrückte – sie bezeichnet das gerne auch als "cabanieren" – kamen nicht zu kurz, sodass es am Ende des Konzertes keinen mehr auf seinem Stuhl hielt, sondern mitgeklatscht und mitgesungen wurde.

So bunt wie der Musikmix war auch die Zusammensetzung des Publikums. Vom Teenager bis zum Senior, für jeden war etwas dabei und nach der letzten Zugabe "Have Yourself a Merry Little Christmas" verließen einzelne Zuhörer mit feuchtem Blick die Music-Lounge mit dem Gefühl, an diesem Abend genau am richtigen Ort gewesen zu sein.