Innenstadt-Sanierung: Behörde untersucht den Untergrund

Freudenstadt (vr). Ra-ta-ta-ta: Eine Straßenbaukolonne des Regierungspräsidiums (RP) Karlsruhe hämmerte gestern wuchtig in den Straßen der Freudenstädter Innenstadt rund um den Marktplatz. Die Arbeiter zogen Bohrkerne.

Auf diese Weise bekommt die Behörde ein genaueres Bild vom Zustand der vier Straßenzüge und des Promenadeplatzes, die saniert und neu gestaltet werden sollen. Die Bohrungen fördern das zu Tage, was man von oben nicht sieht: ein Bild vom Zustand des Straßenaufbaus und des Untergrunds.

Heute gehen die Arbeiten weiter. Auf verschiedenen Streckenabschnitten der B 28 und B 462 sowie der L  405 und L  460 wurde und wird gebohrt – insgesamt 16 Löcher mit einer Tiefe von jeweils 80 Zentimeter, so Uwe Herzel, Pressesprecher des RP. Die Daten liefern Erkenntnisse, ob Teile des vorhandenen Aufbaus wie die Schotter-Tragschicht in Ordnung sind oder ausgetauscht werden müssen. So soll sichergestellt werden, dass die neuen Straßen "frostsicher und standfest" sind. Falls der Untergrund raus soll, müsse das RP wissen, ob das Material schadstoffbelastet oder teerhaltig ist. "Alle diese Informationen können aus den Bohrkernen gezogen werden", so Herzel.

Das Ergebnis liege in etwa vier Wochen vor. Am bisherigen Zeitplan ändere sich nichts, so Herzel. Wie berichtet, sollen die Bauarbeiten nach Ostern am Promenadeplatz beginnen.