Bei der Feier: Oberbürgermeister Julian Osswald (links), die Geschäftsführer Rainer Pfau (Zweiter von rechts) und Ludwig Blum (Vierter von rechts), Pfarrer Thomas Strohhäcker (Vierter von links) und Diakon Georg Lorleberg (Fünfter von links) sowie vom Vom Autohaus Möhrle Joachim Möhrle (Dritter von links) und Florian Möhrle (Dritter von rechts) Foto: Schwarzwälder-Bote

Feier: Viele Besucher bei Frühlingsfest von Omnibus Katz

Freudenstadt (lsk). Viele Besucher kamen zum ersten Frühlingsfest auf dem Betriebsgelände des Freudenstädter Unternehmens Omnibus Katz. Die Geschäftsführer Ludwig Blum und Rainer Pfau waren vom Andrang überwältigt. "Eine solche Resonanz hatten wir nicht erwartet", sagte Blum. Blickfang waren drei Oldtimer-Busse, die für besondere Anlässe genutzt werden sollen. Vorgestellt wurden der Setra S6 von Käßbohrer in Ulm mit Erstzulassung 1959. Schweizer Präzisionsarbeit bot der Saurer O 421 N4C, zugelassen 1952. Als Nationalpark-Panoramabus mit 38 Sitzplätzen wird der Saurer 3DUX mit Erstzulassung 1964 nun öfter zu sehen sein. Mit Ehrengästen und Besuchern drehte er auch Runden durch die Stadt.

Geschäftsführer Blum begrüßte Oberbürgermeister Julian Osswald sowie Diakon Georg Lorleberg und Pfarrer Thomas Strohhäcker nebst weiteren Ehrengästen. Blum schilderte die Geschichte der Firma. So gründete der Großvater von Karl-Heinz Katz, Karl Ziegler, das Autohaus Ziegler. Von 1930 bis 1976 führten Heinrich Katz und seine Frau Sofie das Autohaus und den Busbetrieb. 1976 wurde das Grundstück an der Wittlensweiler Straße erworben. Heinrich Katz verstarb während der Umbauphase. Im selben Jahr übernahm Karl-Heinz Katz mit seiner Frau Anneliese den Betrieb. 1998 zog der Omnibusbetrieb in die Robert-Bürkle-Straße. Karl-Heinz Katz starb am 6. September 2015 im Alter von 87 Jahren. Am 1. Januar übernahmen Ludwig Blum und Rainer Pfau den Betrieb, der unter anderem den öffentlichen Personennahverkehr im Landkreis bedient. Jährlich werden im öffentlichen Personennahverkehr 1,55 Millionen Kilometer absolviert, weitere 180 000 im Busreisverkehr. Der Fuhrpark besteht aus 34 Fahrzeugen.

Osswald erinnerte in seinem Grußwort daran, dass Karl-Heinz Katz die Stadt Freudenstadt in seinem Testament bedacht hatte. Die Karl-Heinz Katz Stiftung wurde vor Kurzem vom Regierungspräsidium Karlsruhe anerkannt. Als Fan von Oldtimern gratulierte Osswald zur Geschäftsidee mit den historischen Bussen. Mit Fördergeldern aus dem Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum werde Omnibus Katz in den nächsten Wochen mit dem Neubau einer Omnibushalle beginnen. Diese Investition sei ein deutliches Signal für den Standort Freudenstadt, so Osswald. Diakon Georg Lorleberg und Pfarrer Thomas Strohhäcker segneten und weihten den Fuhrpark des Unternehmens.

Als Kooperationspartner stellte das Autohaus Möhrle Nutzfahrzeuge sowie Neu- und Gebrauchtwagen aus. Die Fahrschule 13 bot Quad- und Motoradfahren auf dem Betriebsgelände an. Für Musik sorgten die Achertäler-Partyband und die Alphornbläser vom Kniebis. Für Speisen waren die Hexa-Heuler zuständig.