Bei der Indienststellung des THW-Fahrzeugs (von links): Hardy Bökle, Gerald Wölfel, Ingo Chri­stein, Michael Josko, Achim Huß, Micha Bäßler und Daniel Armbruster. Foto: THW Foto: Schwarzwälder-Bote

Engagement: Mitglieder bereiten in mehr als 400 Arbeitsstunden Wechsellader für den Einsatz vor

Freudenstadt. Der THW-Ortsverband Freudenstadt hat ein neues Transportfahrzeug bekommen. "Es ist uns eine außerordentliche Freude", sagte Achim Huß, Vorsitzender der THW-Helfervereinigung Freudenstadt, bei der Übergabe des komplettsanierten Fahrzeugs durch den Förderverein an den THW-Ortsverband.

Die THW-Helfervereinigung ist ein Förderverein, zu dessen Mitgliedern sowohl die Einsatzkräfte und die Jugendgruppe des Ortsverbands als auch externe Unterstützer zählen. Hauptanliegen des Vereins ist die Förderung und Unterstützung der ehrenamtlichen Arbeit des THW im Zivil- und Katastrophenschutz sowie der Jugendarbeit in Freudenstadt.

So schließt der Förderverein überall dort Lücken, wo sinnvolle Zusatzausstattung für die Freudenstädter Helfer in den zentral vorgegebenen Beschaffungsplänen der Bundesanstalt THW keinen Platz findet. Dazu gehört in Freudenstadt auch der Unterhalt eines Transportfahrzeugs für Baumaterial und sonstigen Einsatzbedarf.

Der dafür genutzte Lastwagenkipper hatte sich über Jahrzehnte bei zahlreichen Brückenbauprojekten und Hilfeleistungen nach Unwettern und Hochwasserkatastrophen bewährt, musste nun aber altershalber außer Dienst gestellt werden. Schon seit einiger Zeit war daher der Ersatz des Transportfahrzeugs Thema. Bedingung war neben der strengen Einhaltung des Genehmigungsverfahrens der THW-Leitung auch ein wirtschaftlich tragfähiges Konzept.

Die Entscheidung fiel auf ein gebrauchtes Wechselladerfahrzeug, da diese Lösung neben einer hohen Flexibilität auch ein langfristig vertretbares Preis-Leistungs-Verhältnis darstellte, so der Förderverein. Unterstützung bekam das Vorhaben von Firmen aus dem Landkreis. Es waren vor allem Sachspenden, für die der Vereinsvorsitzende Achim Huß dankte. Mit dieser Unterstützung begannen die Umbauarbeiten im Sommer. Mehr als 400 ehrenamtliche Arbeitsstunden investierten THW-Mitglieder. Das Ergebnis ist ein komplett ausgestattetes Einsatzfahrzeug, das sich erst auf den zweiten Blick als Gebrauchtfahrzeug entpuppt, so der Verein.