Die Rutsche im Panorama-Bad wird abgerissen. Das Warmwasserbecken wird zu einem Kinderbereich. Foto: Stadtwerke

Veränderungen gehen weiter. Alte Rutsche kommt weg. Kosten für Umgestaltung belaufen sich auf 110.000 Euro.

Freudenstadt - Freibad, Rutschenturm und jetzt ein neues Kinderbecken: Die Veränderungen am Panorama-Bad gehen weiter.

In seiner jüngsten Sitzung beschloss der Gemeinderat einstimmig, die alte Innenrutsche im Bad abreißen zu lassen und das Becken, in das die Rutsche mündete, in einen Kinderbereich umzugestalten. Die Kosten für den Umbau liegen insgesamt bei 111.000 Euro, so die Verwaltung.

Mit 75.000 Euro ist der Einbau eines Zwischenbodens auf einer Fläche von 65 Quadratmetern am teuersten. Wichtig sei dabei, dass auch der Bereich unter dem Boden durchströmt werde, damit es keine hygienisch bedenklichen "Totzonen" gebe, sagte Rudolf Müller, Leiter das Amts für Stadtentwicklung

Der Zwischenboden soll kontinuierlich von 28 Zentimeter auf 50 Zentimeter abfallen. Auf die restliche Fläche von 87 Quadratmetern kommt kein Zwischenboden.

Zudem soll es weitere Spielgeräte und eine Kleinkinderrutsche (4200 Euro) in dem Bereich geben. Dieser könne zu einem Kleinkinderwasserpark ausgebaut werden, sagte Oberbürgermeister Julian Osswald. Damit wolle man das Bad attraktiver für Familien machen, damit der derzeitige Erlebnis-Bereich wieder zum Wellness-Bereich werde.

Was mit der alten Rutsche passiere, wollte Eberhard Haug (SPD) wissen. Die habe nur noch Schrottwert, beschied Müller. Sie sei vom TÜV auch nicht mehr zulässig. Friedrich Volpp (FWV) regte an, auch ein Liftsystem für Behinderte anzuschaffen. Das wäre auch eine gute Werbung für das Bad, wenn es sich auch dieser Bevölkerungsgruppe öffne. Bisher habe es den Bedarf beim Bäderbetrieb noch nicht gegeben, sagte Osswald, aber das solle noch einmal eruiert werden.

Bernd Wetzel (BA) regte an, sich andere Attraktionen als die zwei vorgeschlagenen Spritztiere (5800 Euro) zu suchen. Seiner Erfahrung nach seien die für Kinder nicht so attraktiv. Zuvor hatte schon seine Fraktionskollegin Bärbel Altendorf-Jehle vorgeschlagen, heimische Tierarten als Vorlage für Spritztiere zu wählen.

Die weiteren Kosten: Für den Rückbau der Rutsche sind knapp 20.000 Euro veranschlagt, 2800 Euro kostet eine neue Ein- und Austtiegsleiter und 3400 Euro sind für Anschlussarbeiten und Sonstiges in der Kalkulation aufgeführt. Die Arbeiten sollen im September vorgenommen werden.