Moderne LED-Technik kommt bei den Straßenleuchten im Stadtgebiet von Freudenstadt zum Einsatz. Foto: Stadtwerke

Stadtwerke rüsten Leuchten um und sparen damit Strom. Seit 1994 Energiebedarf um 29 Prozent gesenkt.

Freudenstadt - Nach wie vor gibt es in Freudenstadt und seinen Ortsteilen Baugebiete und Straßenzüge, die mit alten HQL-Lampen (Quecksilberdampflampen) ausgestattet sind. Mit Ablauf des 31. Dezember 2015 werden die Produktion und der Vertrieb dieser Leuchtmittel eingestellt. Dies heißt, dass diese Leuchten dann umgerüstet sein müssen.

Kürzlich wurden daher im Industriegebiet Alte Poststraße in Wittlensweiler, im Höhenweg in Wittlensweiler und in Grüntal in der Forchenkopfstraße von den Stadtwerken in Zusammenarbeit mit einer Firma die alten Lampen auf die neue LED-Technik umgerüstet.

Mit Hilfe der neuen Lichttechnik lässt sich laut Stadtwerke der Gesamtenergieverbrauch der Beleuchtungsanlage absenken. Die Wartungskosten sind geringer als bei Quecksilberlampen.

Insgesamt lässt sich mit den LED-Lampen über 60 Prozent Kohlendioxid einsparen. Die Umstellung wird vom Bundesumweltministerium durch Fördermittel unterstützt. Nach einer Testphase mit einzelnen Musterleuchten gehen die Stadtwerke Freudenstadt mit dieser relativ jungen Technologie nun in die Fläche. Für das kommende Jahr wurde bereits ein neuer Förderantrag für die Umrüstung weiterer 200 Leuchten gestellt.

Das Gewerbegebiet Sulzhau ist bereits mit LED-Leuchten ausgestattet, so Claudius Bierig, Betriebsleiter Stromversorgung bei den Stadtwerken Freudenstadt. Neben der neuen LED-Technik (weißes Licht) werden aber auch weiterhin sogenannte NAV-Lampen (Natriumdampflampen) mit ihrem gelben Licht das Stadtbild prägen. Auch diese Technologie weist bereits eine hohe Energieeffizienz gegenüber der HQL-Lampe auf und ist im Stadtgebiet bereits seit 1995 im Einsatz. Dadurch konnte seit 1994 trotz einer Zunahme der Leuchten um 24 Prozent, der Gesamtenergiebedarf für die Straßenbeleuchtung um 29 Prozent gesenkt werden. Der durchschnittliche Energieverbrauch einer Straßenleuchte beträgt heute nur noch 57 Prozent gegenüber dem Vergleichswert aus dem Jahr 1994.