Volleyball: TV Rottenburg unterliegt in Herrsching / Morgen Heimspiel gegen Düren

(pv). Auch im 14. Spiel in Folge ist der TV Rottenburg als Verlierer vom Platz gegangen. Im Auswärtsspiel beim TSV Herrsching unterlagen die Domstädter mit 0:3 (15:25, 23:25, 18:25) und bleiben auf dem letzten Tabellenplatz der Volleyball-Bundesliga.

Mit einer veränderten Startformation ging der TV Rottenburg in sein vorletztes Auswärtsspiel der Saison. Der Trainer gab unter anderem Johannes Elsäßer, Philipp Jankowski und Felix Orthmann das Vertrauen. Doch den Gästen war der Druck anzumerken, der auf dem abstiegsgefährdeten Team lastet. Über 11:17 sicherte sich Herrsching Satz eins mit 25:15.

Ohne Spielerwechsel ging es in Satz zwei – der begann deutlich schwungvoller für den TV Rottenburg und eine 6:3-Führung war der Lohn. Probleme bereitete in dieser Phase dann der TSV-Block, der nach zwei Erfolgen den 6:6-Ausgleich herstellte. Doch Rottenburg spielte nun besser und druckvoller. Im schönsten und längsten Ballwechsel des Abends mit wunderbaren Rettungsaktionen auf beiden Seiten hatte der TVR den längeren Atem: 14:12-Führung.

Nun wackelte der Gastgeber und der TVR ging mit 16:13 in die zweite Technische Auszeit. Die Herrschinger (Ex-)Nationalspieler Ferdinand Tille und Patrick Steuerwald brachten die Bayern zurück ins Spiel (18:18). In der Schlussphase wurde es hitzig und Patrick Steuerwald sah die gelbe Karte wegen Reklamierens. Rottenburg konnte daraus nicht Profit schlagen, trotz zweier abgewehrter Satzbälle ging auch dieser Durchgang mit 25:23 an die Hausherren.

In Satz drei hielt Rottenburg auch lange Zeit mit, vor allem Mittelblocker Friederich Nagel war präsent im Block, stark im Aufschlagspiel und immer wieder pushte er in seiner emotionalen Art seine Mitspieler. Der TVR ging mit 11:9 in Führung, als Felix Orthmann durch die Blocknaht punktete. Doch wie so oft in dieser Saison ließen die Neckarbuben einer guten Phase, eine schlechte folgen. Über 17:22 war der Satz dann am Ende deutlich auf der Gastgeber-Habenseite.

Hans Peter Müller-Angstenberger fiel es verständlich schwer, nach dem Spiel Worte zu finden, er versuchte es trotzdem: "Ich dachte nach der Niederlage gegen Mitteldeutschland sei der Druck weg, dem ist nicht so. Dann wird es schwer, hier zu gewinnen und am Ende verlieren wir gar deutlich. Jetzt müssen wir uns von der Drucksituation lösen und am Sonntag greifen wir erneut an." Dann erwartet seine Mannschaft ab 17 Uhr in der Tübinger Paul-Horn-Arena die powervolleys Düren.