Johannes Fischer (links) und Finn Braun streben nach dem Titel. Foto: Schwarzwälder-Bote

WintersportRuhestein steht morgen im Zeichen der Skispringer

Von Monika Braun

Die kommenden Schwäbischen Meisterschaften, die am morgigen Samstag von der Arge Ruhestein ausgetragen werden, werfen ihre Schatten voraus. Die Schanzenanlage am Ruhestein wurde mit vereinten Kräften wettkampffähig gemacht – und die Verantwortlichen gaben grünes Licht für die Veranstaltung.

Morgen werden die Kinder und Jugendlichen aus den verschiedenen Vereinen wieder um den Titel des Schwäbischen Meisters kämpfen, allerdings "nur" auf der kleinen K 43 Meter Schanze. Eigentlich war auch ein Springen auf der größeren K 60 Schanze geplant, doch das lassen die aktuellen frühlingshaften Temperaturen nicht zu. Trainer Klaus Faißt und Wettkampfleiter Fritz Bischoff sind durchaus zuversichtlich bezüglich der Sprungwettbewerbe. Ob die Langläufe in der Nordischen Kombination stattfinden können ist jedoch eher unwahrscheinlich, so die Organisatoren: "Das muss kurzfristig entschieden werden, vor allem kommt es auch auf die Helferanzahl an", sagte Klaus Faißt.

Nachdem im vergangenen Jahr die in Isny geplanten Schwäbischen Meisterschaften im Winter ausfallen mussten und sie in einem Sommerwettkampf auf der K 43 Mattenschanze in Degenfeld nachgeholt wurden, steht nun wieder ein Winterwettkampf an. Spannung versprechen dabei die Auftritte der Lokalmatadoren, die auf ihrer Heimschanze gute und weite Sprünge zeigen möchten.

Jugendmannschaft geht nahezu komplett an den Start

Nachdem im vergangenen Jahr die Schwäbischen Meistertitel an die Vereine aus Königsbronn und Degenfeld gingen, möchte in diesem Jahr auch der SV Baiersbronn mitmischen. "Es kommt darauf an, wer startet und wer von den anderen Vereinen teilnimmt", sagte Klaus Faißt. Auf den ein oder anderen Titel spekuliert er. Die Meistertitel werden in den Schüler- und Jugendklassen vergeben, auch die weiblichen Starter werden dabei berücksichtigt. Aus Baiersbronner Sicht tritt auf jeden Fall der Schülercup- Sieger im Spezialspringen, Finn Braun, an. Er hat sich auf seiner Heimschanze einiges vorgenommen.

Auch sein Vereinskollege Johannes Fischer, Dritter der diesjährigen Schülercup-Serie in der Nordischen Kombination, strebt einen Titel an. In Degenfeld wurde er Dritter in der Nordischen Kombination hinter Marc Günter vom SV Mitteltal-Obertal. Mit Lukas Faißt, der mit der Schanze bisher stets gut zurechtgekommen ist, und mit Nico Winterhalder sind zwei weitere Schülercup-Teilnehmer am Start.

Bei den älteren Startern muss mit dem verletzten Marius Meyer ein Ausfall verschmerzt werden, auch ein Start von Jonathan Siegel ist noch offen. Mit den Zwillingsbrüdern Marc und Sven Günter vom SV Mitteltal-Obertal treten zwei weitere Starter mit guten Aussichten an.

Stark besetzt präsentiert sich der junge Nachwuchs des SV Baiersbronn. Die Mannschaftssieger des Bundesfinales "Jugend trainiert für Olympia" gehen mit Lasse Braun, Jannik Faißt und Hugo Bauer fast komplett an den Start, lediglich Luis Pojtinger muss passen. Der vom DSV ins Leben gerufene Grundschul-Wettkampf "Auf die Plätze fertig Ski" wird ebenfalls am Samstag auf einer eigens gebauten Felderschanze ausgetragen. Möglich sind Sprünge von bis zu acht Metern, alle Teilnehmenden wagen ihre ersten Sprünge mit Alpinski wagen überhaupt.

Ab 10 Uhr beginnt das Training, Anmeldungen sind bis spätestens 9.30 Uhr im Wettkampfbüro an der Schanze möglich. Die besten 15 weiblichen und männlichen Skisprungflöhe der Grundschulklassen eins bis drei können sich für das am 4. März stattfindende DSV-Finale auf dem Feldberg qualifizieren.

Im vergangenen Jahr war Skispringer Martin Schmitt Gast beim Finale auf dem Feldberg – und die Sieger kamen mit einer kompletten Skisprungausrüstung nach Hause.