VolleyballTSV Freudenstadt holt mit einem Zittersieg gegen den TV Rottenburg IV die ersten Punkte in der Bezirksliga
(kf). Nach insgesamt acht hart umkämpften Sätzen und mit den letzten Kraftreserven sicherte sich Bezirksliga-Aufsteiger TSV Freudenstadt I die ersten Punkte in der höheren Liga.
Zunächst jedoch mussten die Gastgeber in der Sporthalle des Landkreises, in der die neue Lichtanlage fast zu einem Spielabbruch geführt hätte, eine 0:3-Niederlage (15:25, 24:26, 17:25) gegen den SSC Tübingen verdauen. Viele Aufschlagfehler, unpräzise Pässe und unnötige technische Fehler machten den Unterschied aus gegen ein Tübinger Team, das äußerst abwehrsicher auf dem Feld stand und nur in Durchgang zwei einen Satzverlust befürchten musste.
Aber diese Konstanz auf gleicher Leistungshöhe konnte von den Freudenstädtern, bei denen Kapitän Stefan Röller auf der Außenposition viele Punkte sammelte und Libero Sebastian Dölker mit sicheren Ballannahmen gefiel, dann im dritten Satz nicht mehr bestätigt werden.
Nun hieß es, sich in der zweiten Begegnung gegen die agilen Youngsters des TV Rottenburg IV zu behaupten. Doch der erste Satz ging am Ende unglücklich mit 23:25 daneben. Doch eine Wende bahnte sich an. Mit 25:18 gelang der Satzausgleich und auch danach erspielte sich der TSV Freudenstadt gleich eine hohe Führung. Aber die zahlreichen Zuschauer und Trainer Heinrich mussten mit ansehen, wie dieser Vorsprung vertändelt wurde und zu einem weiteren 23:25-Verlust führte.
Nun stemmte sich aber ein kampfstarkes Freudenstädter Herrenteam gegen eine bedrohliche zweite Niederlage und schoss die Rottenburger mit 25:9 vom Feld. Damit war jedoch der nervenaufreibende Tiebreak-Durchgang angesagt, der nichts Gutes verhieß, weil die Rottenburger immer wieder einen kleinen Punktevorsprung halten konnten. Schließlich erkämpften sich die Liga-Neulinge aus Freudenstadt mit den letzten Kraftreserven den Gleichstand und feierten mit dem engen 18:16 ihren ersten Sieg in dieser starken Bezirksliga West und sicherten s die ersten zwei Punkte gegen ein weiteres Abrutschen in der Tabelle. TSV Freudenstadt I: Florian Ackermann, Dominik Bäuerle, Yannick Büchle, Sebastian Dölker, Timo Kilgus, Felix Pälchen, Stefan Röller, Eduard Schulz und Pascal Schweizer; Coaching Alexander Heinrich.
Während die Erste aus der Kurstadt also einen Zittersieg feierte, verlor die Zweite des TSV Freudenstadt in der Geschwister-Scholl-Turnhalle in Tübingen ebenso knapp mit 2:3 (23:25, 25:19, 21:25, 25:16, 12:15), brachte aber in der B-Klasse immerhin einen Punkt mit nach Hause. Gegen die TSG Tübingen II konnten die Freudenstädter nur in Minimalbesetzung antreten und vermissten aus beruflichen und krankheitsbedingten Gründen wichtige Spieler und vor allem ihre Standardpassgeber. Diese Rolle musste Spielertrainer Christian Zatti übernehmen. Zatti nach der Partie: "Ich bin sehr zufrieden mit der Mannschaft. Wir haben hart gekämpft, und acht Punkte mehr gemacht, aber leider verloren." TSV Freudenstadt II: Oliver Haist, Thomas Kühner (Kapitän), Florian Roser, Maximilian Werner, Christian Zatti und Karl-Heinz Zatti.
