Kehrt Landesligist SSV Schönmünzach den Rücken und schlägt künftig wieder für Mühringen auf: Mario Pachlhofer. Foto: Stark Foto: Schwarzwälder-Bote

TischtennisTTC Mühringen sieht sich nächste Saison gut aufgestellt

(ow). Mit 30 Vereinswechseln drehte sich das Spielerkarussell im Tischtennisbezirk Schwarzwald im Vergleich zu den 60 Veränderungen im Vorjahr eher gemächlich.Innerhalb des Bezirks wechselten zur neuen Spielrunde 16 Aktive den Verein, sechs gingen nach außen und acht kamen in den Schwarzwald.

Keine Sorgen braucht man sich offenbar beim Verbandsligisten TTC Mühringen zu machen. Mit dem 20-jährigen Oberligaspieler Till Rahberger vom SV Siek (Schleswig-Holstein) und Rückkehrer Mario Pachlhofer vom Landesligisten SSV Schönmünzach scheint die Mannschaft jedenfalls gut aufgestellt, zumal auch der ungarische Spitzenspieler Marton Marsi für mindestens zehn Spiele seine Zusage gegeben hat. Mehr geht nicht, da er in der kommenden Saison als Trainer beim Championsleagueteilnehmer Budapest tätig ist. Schwieriger stellt sich derweil die Situation des TTC Ottenbronn eine Klasse tiefer dar. Der seitherige Spitzenspieler Michael Krumtünger wechselt nach Kiel, weil ihm die Anreise aus Norddeutschland zu weit ist. Nun hoffen die Ottenbronner, dass sie diese Lücke mit Ramon Huber aus Unterreichenbach schließen können.Den Verlust von Adam Drzysga können sie wohl verschmerzen, denn der spielte bekanntlich in der letzten Saison nicht.

Martin Scheuerle verlässt den SV Gültlingen in Richtung Gärtringen. Diese Lücke soll Sascha Heidenreich schließen, der beim TTC Mühlen Mitte der Rückrunde ausgestiegen war. Kreisligaabsteiger TTC Egenhausen darf auf den direkten Wiederaufstieg hoffen, da mit Raphael Brakopp ein Nachwuchsspieler zurückkehrt, der zuletzt in der Landesligamannschaft des VfL Herrenberg zum Einsatz gekommen war. Weniger gut sieht es beim zweiten Absteiger TSV Wildbad aus: Mit Ingo Fuchs und Markus Treiber verliert die Mannschaft ihr komplettes vorderes Paarkreuz an die TTG Unterreichenbach/Dennjächt.

Beim Landesligisten SSV Schönmünzach setzt man weiter auf die Jugend. Mit den 16-jährigen Darius Faller und Nico Grözinger aus Marschalkenzimmern kommen zwei talentierte Nachwuchsspieler zum Einsatz, die schon seit Jahren bei den Murgtälern bei Andrzej Kaim trainieren. Zur zweiten Damenmannschaft stößt mit der 14-jährigen Evdokia Yankova aus Grüntal eine Spielerin, die etwa auf dem selben Niveau wie Antonia Walkenhorst spielt. Beide führen jedenfalls die Verbandsrangliste bei den Mädchen U 14 an.

Oberliga oder doch lieber weiterhin Verbandsliga? SSV-Chef Klaus Frey hat nach Rücksprache mit den Spielerinnen am Mittwoch dem Verband mitgeteilt, dass der SSV Schönmünzach einen frei werdenden Platz in der Oberliga der Damen einnehmen wird. Der TTC Weinheim-West hatte angekündigt, nicht mehr so hoch spielen zu wollen.

Einen spektakulären Zugang melden die Damen des TTC Lützenhardt mit Sabine Holzwarth vom Sportbund Stuttgart. Zusammen mit Klara Misurak wird die erfahrene Spielerin das wohl beste Spitzenpaarkreuz der Verbandsliga bilden. Mit den Zugängen von Nadine Bohnet, Sabine und Franziska Schmid aus Dornstetten stellt der TTC Lützenhardt zudem eine zweite Mannschaft, die in der Bezirksklasse wohl ohne Konkurrenz sein dürfte.