Bereits zum Fassanstich wurde den Gästen Originelles geboten. Foto: Schwark

Dorf zeigt sich beim Bergfest als eingeschworene Gemeinschaft. OB in Orden aufgenommen.

Freudenstadt-Kniebis - Die Kniebiser sind eine eingeschworene Dorfgemeinschaft. Dies wurde beim Bergfest am vergangenen Wochenende deutlich. Ein buntes Unterhaltungsprogramm war dem 750-jährigen Bestehen des Stadtteils gewidmet.

Bereits zum Fassanstich wurde den Gästen Originelles geboten. In Mönchskutten schritten Abt Stefan (Pfarrer Stefan Itzek) und der neue Bruder Julian (Oberbürgermeister Julian Osswald) mit anderen Mönchen ins Festzelt ein. Osswald dankte den Kniebiser Mönchen, dass er in ihren Orden aufgenommen wurde.

Zum köstlichen Mahl mit Hülsenfrüchten und Geselchtem vom Schwein fehlte noch ein edles Hopfengebräu. Dafür sorgte Mönch Julian mit zwei Hammerschlägen. Der Gerstensaft konnte fließen. An der Klosterruine stellten sich die Mönche für ein Erinnerungsfoto auf.

Motive zum Lutherjahr

Das dies jährige Bergfest sei ein "ganz Besonderes" rief Osswald den Besuchen zu. Er dankte allen Vereinen und Mitwirkenden, die im Jubiläumsjahr bei verschiedenen Veranstaltungen eine "großartige Leistung vollbringen". Ortsvorsteher Helmut Klaissle lobte ebenfalls die Dorfgemeinschaft, die ein tolles Bergfest ermögliche. Viel Anerkennung erhielten besonders Karin Hagemeier und das Organisationsteam.

Zum Auftakt des Fests spielten "Frank Metzger und die jungen Böhmischen" auf. Rund um die evangelische Kirche waren Motive zum Lutherjahr installiert. Auch einen kleinen Flohmarkt präsentierten die Kniebiser Bürger. Eine Spielstraße begeisterte den Nachwuchs. Richtig rund ging es auf dem Kniebis am Samstagabend im voll besetzten Festzelt.

Nachdem das "Starlight Duo" musikalisch kräftig eingeheizt hatte, eroberte Stargast Oliver Thomas mit seiner Band schnell die Herzen der Besucher. Ein Feuerwerk verzückte nach Einbruch der Dunkelheit die Besucher. Besinnlich begann der Sonntag mit einem ökumenischen Gottesdienst. Neben dem Posaunenchor des Freudenstädter Kirchenbezirks wirkte der Kniebiser Frauenchor mit. Die Geschichte vom Dombau präsentierte Pfarrer Itzek. Diakon Georg Lorleberg ging auf Grenzen und Freiheit der Menschen ein.

Auf starkem Fundament

"Der Kniebis wird gesehen" so OB Julian Osswald in seiner Predigt, die für ihn etwas ganz Besonders war. Der Teilort stehe auf einem starkem Fundament mit einer starken Dorfgemeinschaft, hob er hervor. Mit einer Bilderschau präsentierte Pfarrer Itzek fantasievoll gestaltete Jubiläumsfahnen. Zum Frühschoppen spielte die Trachtenkapelle Kniebis auf.

Gut an kamen am Nachmittag "D’Grenzgänger" aus Schenkenzell. Viel Beifall erhielt auch Stefan Schmiederer, der zum Tanz aufspielte.